Technologie

USA verbieten Störung und Drosselung von Internet-Empfang

Lesezeit: 1 min
04.02.2015 10:23
Die US-Behörden wollen die Netzneutralität mit neuen Regelungen wahren. Das Stören von W-Lan-Netzen sowie das Drosseln der Internet-Geschwindigkeit wird verboten. Dazu will die Behörde das Internet zum „öffentlichen Allgemeingut“ erklären.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Behörden haben eine Reihe neuer Regelungen angekündigt, die künftig die Netzneutralität wahren sollen. Das mutwillige Stören von W-Lan-Netzen ist demnach ebenso verboten wie das Drosseln der Geschwindigkeit durch die Anbieter. Dazu will die Behörde das Internet zum „öffentlichen Allgemeingut“ erklären, berichtet etwa der Business Insider.

In einem weiteren Schritt werden Anbieter von Breitband-Internet künftig in die Pflicht genommen. Sie gelten künftig nicht mehr als Technologie- sondern als  Telekommunikations-Anbieter und unterliegen damit den selben strengen Regeln des Regelwerks Title II Communications Act. Dadurch hat die zuständige Kommunikations-Behörde FCC das Recht, die Anbieter daraufhin zu kontrollieren, ob sie bestimmte Inhalte blockieren oder ihre Geschwindigkeit drosseln.

Anlass für die Neuregelung war unter anderem ein Trend unter Hotelbetreibern, die durch Störung privater Hotspots ihre Gäste zum Nutzen des teuren Hotel W-Lan-Netzes zwingen wollten. Die Marriot Hotelkette musste wegen einer Klage eines Gastes schon 2013 rund 600.00 US-Dollar zahlen.

„Im 21sten Jahrhundert stellt die WLAN-Technik einen elementaren Zugang zum Internet dar. Private WLANs oder Hotspots sind ein wichtiger Zugangsweg zum Internet für Konsumenten. Absichtliches oder böswilliges Stören des WLAN-Betriebs ist illegal“ schreibt die FCC in einer Bekanntmachung. Verstöße können auf einer eigens eingerichtet Hotline gemeldet werden und sollen künftig mit Geldstrafen belegt werden.

Der Vorstoß geschehe auf Drängen des US-Präsidenten Obama, so ein Bericht der New York Times. Obama hatte im November „strengstmögliche Regeln“ für die Netzneutralität gefordert.


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...