Finanzen

Gegen den Dollar: Russland und China stoßen US-Staatsanleihen ab

Lesezeit: 1 min
20.02.2015 00:22
Im vergangenen Dezember hat Russland 22 Milliarden Dollar seiner US-Staatsanleihen abgestoßen. China hingegen stieß US-Staatsanleihen in Höhe von 6,1 Milliarden Dollar ab. Beide Staaten schmieden seit geraumer Zeit eine Allianz gegen den Dollar als Weltwährung.
Gegen den Dollar: Russland und China stoßen US-Staatsanleihen ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russland und China stoßen weiterhin ihre Bestände an US-Staatsschulden ab. Im Dezember 2014 hat Russland 20 Prozent seiner US-Staatsanleihen im Umfang von 22 Milliarden Dollar abgestoßen.

Der Wert der gehaltenen Anleihen fiel auf 86 Milliarden Dollar zurück. Im Verlauf des Jahres 2014 stieß Russland US-Schuldpapiere im Umfang von 45,8 Milliarden US-Dollar ab.

China hingegen stieß im Dezember US-Staatsanleihen im Umfang von 6,1 Milliarden Dollar ab, berichtet Bloomberg. Damit sank Chinas Bestand auf 1,24 Billionen Dollar. Doch diese Entwicklung ist nicht neu. China und Russland haben seit 2011 zahlreiche US-amerikanische Schuldtitel abgestoßen.

Nach einer Gläubiger-Liste des US-Schatzamts hält Japan US-Schuldpapiere in Höhe von 1,23 Billionen Dollar und ist damit zweitgrößter ausländischer US-Gläubiger, während China der größte US-Gläubiger ist. Belgien liegt mit 335,4 Milliarden Dollar an dritter Stelle.

Der viertgrößte Gläubiger der USA sind mit 333,4 Milliarden Dollar die Caribean Banking Centers, die die Bahamas, Bermuda, die Cayman Islands, die niederländischen Antillen und Panama umfassen. Anschließend folgen 15 Staaten, die unter der Kategorie „Öl-Exporteure“ zusammengefasst sind. Diese halten US-Staatsanleihen in Höhe von 285,9 Milliarden Dollar. Russland hingegen befindet sich erst an 14. Stelle.

Beide Staaten schmieden seit geraumer Zeit eine Allianz gegen den Dollar als Weltwährung.  Dazu gehören Überlegungen, den Dollar mit einer neuen Golddeckung des Rubel oder des Yuan unter Druck zu setzen. Russland und China haben in den vergangenen Monaten ihre Gold-Reserven kontinuierlich aufgestockt.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Panorama
Panorama Demenz: Beruf beeinflusst Risiko - welche Berufsgruppe seltener erkrankt
08.01.2025

Gedächtnisschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit oder veränderte Persönlichkeit – Demenz-Symptome sind vielfältig, die...

DWN
Technologie
Technologie Facebook: Meta beendet Zusammenarbeit mit sogenannten „Faktenprüfern" aber noch nicht für Europa. Noch kein Ende von Fake-News?
08.01.2025

Faktenchecker adé: Mark Zuckerberg kündigt die Abkehr vom bisherigen Moderationsmodell bei Facebook, Instagram und Threads an - aber noch...

DWN
Politik
Politik Reaktion auf Trumps Grönland-Anspruch: Bundeskanzler Scholz betont Unverletzlichkeit von Grenzen
08.01.2025

Angesichts der aktuellen Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump hat Bundeskanzler Scholz Trump an das fundamentale Prinzip...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie klettert: Trumps Forderung treibt Rüstungsaktien an
08.01.2025

Die Rheinmetall-Aktie ist im frühen Mittwochshandel kräftig gestiegen - und auch andere Rüstungsaktien legten zu. Der Grund für die...

DWN
Panorama
Panorama Neues Glück im neuen Jahr? Auswandern macht Deutsche glücklich!
08.01.2025

Deutsche, die ihre Heimat verlassen, sind anscheinend im Ausland langfristig glücklicher. Eine Langzeitbefragung zeigt: Der Umzug ins...

DWN
Panorama
Panorama Vogelgrippe: US-Behörden melden möglichen Todesfall - Aktien von Impfstoffherstellern legen zu
08.01.2025

Kommt jetzt die Pandemie der Tiere? Der 65-jährige Mann aus Louisana war bereits durch Vorerkrankungen geschwächt, als er in Kontakt mit...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl 2025: CDU und CSU setzen auf gemeinsame Strategie
08.01.2025

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat im Hinblick auf einen möglichen Sieg der Union bei der Bundestagswahl 2025 eine Neuausrichtung in...

DWN
Politik
Politik „Grundsicherung im Alter“ für Rentner nicht mehr finanzierbar – Altersarmut und Armutsmigration auf Rekordhoch!
08.01.2025

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) steht gehörig unter Druck: Im Haushalt seines Ministeriums klafft ein schwindelerregendes...