Politik

Ukraine: Jazenjuk-Vertrauter verhandelt mit Pentagon über Waffen

Der ukrainische Politiker Andrij Parubij trifft sich in Washington mit US-Senatoren, um über Waffenlieferungen an die Ukraine zu verhandeln. Parubij, der in der Ukraine eine dubiose Rolle als der „Kommandant vom Maidan“ hat, soll schnell dafür sorgen, dass US-Waffen an die ukrainische Armee geliefert werden.
25.02.2015 01:12
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Vize-Sprecher des ukrainische Parlaments und Ex-Vorsitzende des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Andrij Parubij, dem eine Beteiligung am „Maidan-Massaker“ und am Brandanschlag auf das Gewerkschaftshaus in Odessa vorgeworfen wird, trifft am Mittwoch in den USA Vertreter des US-Senats und des Pentagons.

Großbritannien hat am Mittwoch bekanntgegeben, Soldaten zur Beratung und Ausbildung in die Ukraine zu schicken. Militärbeobachter gehen davon aus, dass die ukrainische Armee in ihrem gegenwärtigen Zustand nicht in der Lage sei, Waffen der Amerikaner zu verwenden. Mit Hilfe der britischen Experten könnte diese Lücke geschlossen werden.

Parubij will mit den US-Politikern über Waffenlieferungen an die Ukraine sprechen. „Der einzige Weg, den Konflikt zu stoppen, ist das ukrainische Militär zu unterstützen“, wird Parubij auf der offiziellen Webseite des Parlaments in Kiew zitiert, wo gleichzeitig das Treffen mit den US-Vertretern angekündigt wird. Andernfalls werde der Konflikt im Osten der Ukraine weiter eskalieren.

Am Montag hatte sich der Beschaffungs-Chef des Pentagon Frank Kendall auf der Waffenmesse IDEX in Abu Dhabi mit einer Delegation von hochrangigen Ukrainern getroffen. Bei den Gesprächen soll es ebenfalls um Waffenlieferungen an die Ukraine gegangen sein.

Am 9. Februar 2015 wurde im US-Senat ein Ausschuss zur Ukraine gegründet (Senate Ukraine Caucus), dessen Vorsitz die Senatoren Rob Portman und Dick Durbin haben. Der Ausschuss soll sich für die Intensivierung der ukrainisch-amerikanischen Beziehungen einsetzen. Am vergangenen Freitag richteten zehn US-Senatoren einen offenen Brief an die US-Regierung, in dem sie Waffenlieferungen an die Ukraine fordern.

Russlands Präsident Putin geht immer noch davon aus, dass es zu keinem Krieg zwischen Russland und der Ukraine kommen werde (Video am Anfang des Artikels). Russische Militärs haben jedoch bereits vor Wochen gewarnt, dass Waffen aus dem Westen zu einer entsprechenden Antwort aus Moskau führen würden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl-Prognose: Union bei Wahl klar vorn – Wahlbeteiligung auf Rekordhoch
23.02.2025

Bei der Bundestagswahl sind CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz klar stärkste Kraft geworden. Auf Platz zwei kommt nach...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schweizer Infrastrukturexperte: "Deutschland war lange der Wirtschaftsmotor Europas – das muss wieder so sein"
23.02.2025

Deutschland kämpft mit maroden Brücken, Straßen, Schienen, Strom- und Kommunikationsnetzen. Der Schweizer Infrastrukturexperte Alexander...

DWN
Politik
Politik Wahlrecht 2025: Kleinerer Bundestag, größere Auswirkungen – Das ändert sich für Wähler und Parteien
23.02.2025

Am Wahltag selbst werden die meisten Wählerinnen und Wähler keinen Unterschied bemerken. Doch hinter den Kulissen verändert sich...

DWN
Finanzen
Finanzen ROI: Return on Investment und warum eine hohe Kapitalrendite wichtig ist
23.02.2025

Eine hohe Kapitalrendite entscheidet über den finanziellen Erfolg von Unternehmen und Investoren. Erfahren Sie, warum sie so wichtig ist...

DWN
Finanzen
Finanzen BlackRock: Die unsichtbare Macht eines Finanzgiganten
23.02.2025

BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter – doch wie groß ist sein Einfluss wirklich? Buchautor Werner Rügemer erklärt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft in der Krise – Welche Pläne haben die Parteien für Deutschland?
23.02.2025

Deutschland steckt in der Wirtschaftskrise – und die Bundestagswahl steht bevor. Wie wollen die Parteien Wachstum fördern, Steuern...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr verstärkt Heimatschutz – neue Truppe startet im März
23.02.2025

Die Bundeswehr richtet ihre Verteidigung neu aus: Mit der Heimatschutzdivision will sie kritische Infrastruktur schützen und auf mögliche...

DWN
Politik
Politik Wahlkampf 2025: CDU/CSU zwischen Neustart und Tabubruch
23.02.2025

CDU und CSU setzen auf Steuererleichterungen, das Ende des Bürgergeldes und eine härtere Migrationspolitik. Doch wie realistisch sind die...