Technologie

Mit Füller und Tinte: Roboter lernt Schreibschrift

Handschriftliche Texte können künftig von einem Schreib-Roboter verfasst werden. Die Maschine benutzt einen Füllfederhalter und schreibt damit in vorprogrammierten Schriften Karten oder Briefe. Ein Faksimile der eignen Handschrift kann ebenfalls programmiert werden - damit wären auch Unterschriften möglich.
26.02.2015 10:27
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein neuer Schreib-Roboter kann „handschriftliche“ Texte verfassen. Die Maschine benutzt einen Stift oder Füllfederhalter nach Wahl und schreibt damit in einer der vorprogrammierten Handschriften Karten, Briefe oder Unterschriften. Ein Faksimile der eignen Handschrift kann auf Wunsch ebenfalls programmiert werden. Gesteuert wird der Schreibroboter namens „Bond“ via Smartphone App, berichtet das Technologie-Magazin Wired.

Die Idee dahinter ist ein besonderes Design: Obwohl es einfach wäre, die Handschriften konventionell sofort mit Pixeln oder Drucker-Tinte wiederzugeben, besteht das Startup Bond darauf, dass die Roboter Briefe so schreiben, wie ein Mensch es tun würde, anstatt sich auf einfachere Algorithmen zu verlassen. Zum Beispiel ist es theoretisch leicht möglich, eine kleines „t“ mit nur zwei Linienzügen zu ziehen, aber Menschen sind meist weniger effizient, und schaffen ein t durch eine auf und ab Bewegung mit einem Kreuz. Diese Details lassen die maschinengeschriebenen Zeilen menschlich wirken.

Durch den nostalgischen Ansatz steht das Unternehmen der Entwicklung im Rest der Welt entgegen: Die Bond-Roboter könnten eine Tradition bewahren, die möglicherweise in wenigen Generationen ausstirbt: Finnland beispielsweise hat bereits angekündigt, die Schreibschrift in Grundschulen abzuschaffen und dafür Kindern früher das Tippen beizubringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...