Politik

Griechenland hofft auf Lotterie-Gewinn

Die griechische Regierung möchte ihre Zusagen an die EU durch höhere Einnahmen aus der staatlichen Lotterie einhalten. Die hält die Lotterie für berechenbarer als die Steuermoral der Oligarchen.
06.03.2015 14:34
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Kurz vor dem nächsten Treffen der Eurogruppe hat Griechenland Regierungskreisen zufolge erneut einen verstärkten Kampf gegen Steuerhinterziehung versprochen. Dies gehe aus einer aktualisierten Reformliste hervor, die an die Euro-Partner geschickt worden sei, sagte ein Insider am Freitag. Sie ähnelt demnach den bisherigen Vorschlägen, enthält aber zwei neue Punkte: Geplant sei die Einrichtung eines Gremiums, das nach Sparmöglichkeiten für den Staat suchen soll. Außerdem will die Regierung über Änderungen für die Lizenzvergabe bei Lotterien und anderen Glücksspielen mehr Geld einnehmen. Die von der Linkspartei Syriza geführte Regierung steht unter Druck, weil ihr ohne neue Kredite bald das Geld auszugehen droht. Die anderen Euro-Staaten bestehen auf die Einhaltung früherer Reformzusagen. Die Finanzminister treffen sich am Montag das nächste Mal. Die Griechenland-Programme haben Deutschland bisher unterm Strich Verluste beschert. Wegen den immer weiter sinkenden Zinsen hat der deutsche Steuerzahler Geld verloren. Vor allem der Ankauf der Staatsanleihen durch die EZB beschert dem Bundeshaushalt entgangene Gewinne, die höher sind als der Zinsgewinn für die KfW.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zeit statt Geld: Arbeitszeitguthaben in Deutschland auf Rekordniveau
08.07.2025

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland nutzen Arbeitszeitkonten, um Überstunden flexibel auszugleichen. Laut einer aktuellen Studie des...

DWN
Panorama
Panorama Elterngeld im Ungleichgewicht: Väter oft mit Höchstsatz, Mütter länger in Elternzeit
08.07.2025

Das Elterngeld bleibt ungleich verteilt: Während rund ein Drittel der Väter den Höchstsatz beziehen, nehmen Mütter deutlich häufiger...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsencrash, Blase oder Börsenrally? So brisant wird das zweite Halbjahr an den Aktienmärkten
08.07.2025

Zins-Chaos, Trump-Drohungen und eine Blase bei Rüstungsaktien: Drei Top-Strategen warnen vor einem explosiven Börsenhalbjahr – mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exportflaute durch Handelsstreit: Unsicherheit belastet deutsche Firmen
08.07.2025

Trotz einer weiteren Fristverlängerung im Zollkonflikt mit den USA bleibt die Lage für deutsche Exportunternehmen angespannt. Die...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...