Finanzen

Schweizerische Nationalbank plant angeblich Straf-Zins von 1,5 Prozent

Aufgrund der Franken-Stärke überlegt die Schweizerische Nationalbank eine Anhebung der Negativzinsen auf minus 1,5 Prozent. Seit der Aufhebung der Euro-Bindung ist die Währung schlagartig aufgewertet. Das macht es der Exportwirtschaft schwer.
08.03.2015 23:17
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Schweizerische Nationalbank zieht einem Zeitungsbericht zufolge angesichts der Franken-Stärke höhere Negativzinsen in Betracht. Ein Zinssatz von minus 1,5 Prozent werde erwogen, berichtete die Schweiz am Sonntag unter Berufung auf das Umfeld der Notenbank. Diese hatte im Januar bereits den Negativzins auf 0,75 Prozent erhöht, den Banken für hohe Einlagen dort zahlen müssen. Diesen Satz hatte die SNB zugleich mit der Aufhebung der Bindung des Franken-Kurses an den Euro verkündet, in dessen Folge die Währung schlagartig aufwertete. Eine Sprecherin des Instituts wollte sich zu den Angaben der Zeitung nicht äußern.

Die Schweizer Währung könnte sich einem weiteren Aufwärtsdruck ausgesetzt sehen, wenn die EZB am Montag ihr billionenschweres Anleihenkaufprogramm startet. SNB-Chef Thomas Jordan hatte im Februar gesagt, die Bank habe Spielraum, die Negativzinsen zu erhöhen, um den Franken zu schwächen. Der gestiegene Frankenkurs macht es der Exportwirtschaft schwerer, ihre Waren in Nachbarländer zu verkaufen.

Der starke Franken macht auch all jenen zu schaffen, die einen Kredit in der Schweizer Währung aufgenommen haben (siehe Video am Anfang des Artikels).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...