Aktuell: Spanisches Bailout: Ohne Zustimmung der Euroländer droht Desaster
Seit Monaten reist die Troika regelmäßig nach Griechenland. Die in oder anderen Sparmaßnahmen werden als nicht realistisch zurückgewiesen, die griechische Regierung überlegt sich neue Einsparungen, die Troika kommt erneut und ist der Meinung, dass diese noch immer nicht ausreichen. Es ist nicht wirklich ein Ende in Sicht, zumal der Bericht der Troika ebenfalls noch aussteht.
„Griechenland wird bald die nächste Tranche erhalten“, sagte er am Montag auf einer Konferenz in Athen. „Die Wirtschaft benötigt Liquidität wie eine Wüste den Regen". Bald würden die Gespräche mit der Troika abgeschlossen sein, denn ohne finanzielle Hilfe könne sich das Land nicht erholen, zitiert ihn Reuters. Am Wochenende hatte Wolfgang Schäuble einen Staatsbankrott des Landes ausgeschlossen (hier) und auch Angela Merkel sagte, es werde keine unkontrollierbaren Entwicklungen geben (hier).
Der griechische Finanzminister Yannis Stournaras allerdings sieht das anders. Kathimerini zufolge sagte er Journalisten am Montag nach den Gesprächen mit der Troika, dass die Verhandlungen mit der Troika nicht vor dem EU-Gipfel am Donnerstag abgeschlossen sein werden. „Es gibt zu viele Probleme, die anstehen“, so Stournaras. „Wir arbeiten sehr hart, um die Lücken zu schließen und die Tranche bis Mitte November zu erhalten.“
Seit Ende Juni hat Griechenland kein Geld mehr von den internationalen Gläubigern erhalten. 36 Milliarden Euro sollen mit der nächsten Tranche gezahlt werden, wenn die Regierung neue Einsparungen in Höhe von 12 Milliarden Euro vorweisen kann. Griechenland versucht indes weiter, mehr Zeit zur Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zu erhalten.
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