Politik

Saudi-Arabien befürchtet Anschläge auf Öl-Anlagen

Lesezeit: 1 min
21.04.2015 01:25
Das Königreich Saudi-Arabien befürchtet, dass der IS Anschläge auf Öl-Anlagen oder Einkaufszentren verüben könnte. Die Sicherheitskräfte stehen nach Informationen des Innenministeriums in Riad in Alarmbereitschaft. Doch auch Vergeltungs-Anschläge verfeindeter Rebellen im Jemen sind nicht ausgeschlossen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Saudi-Arabien hat seine Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt, weil das Königreich Terror-Anschläge auf seine Öl-Förderanlagen oder Einkaufszentren befürchtet. Das sagte der Sprecher des Innenministeriums Mansour al Turki am Montag. „Es gab Informationen über mögliche Anschläge auf ein Einkaufszentrum oder Aramco-Anlagen. Wir haben diese Information an die Sicherheitskräfte weitergeleitet und sie in Alarmbereitschaft versetzt (…) Saudi-Arabien wird durch den Terrorismus bedroht. Derartige Konflikt-Situationen werden von Terror-Gruppen ausgenutzt, um Anschläge zu verüben“, zitiert Reuters Turki.

Im Jemen tobt seit Monaten ein Bürgerkrieg zwischen Rebellen und Regierungs-Truppen. Riad unterstützt die Regierungs-Truppen mit Waffen, Geld und greift auch direkt militärisch in den Konflikt ein. Saudi-Arabien, die USA und Großbritannien werfen dem Iran Unterstützung für die Rebellen vor. Saudi-Arabien befürchtet Vergeltungsattacken jemenitischer Rebellen.

Hinzu kommt die Bedrohung durch den IS. Bei einem Schusswechsel und einem Selbstmordattentat in der Nähe eines Grenzübergangs zum Irak wurden im Januar drei saudi-arabische Soldaten getötet. Der irakische Sicherheitsexperte Mustafa Alani sagte, dass der IS erstmals Saudi-Arabien selbst angegriffen habe. Das Selbstmordattentat deute jedenfalls auf eine IS-Urheberschaft hin.

Deshalb baut Saudi-Arabien entlang seiner Grenze zum Irak eine 600 Kilometer lange Hightech-Grenzmauer. Die Mauer soll aus einem hochtechnologischen Zaun und einem Graben bestehen. An der Grenze zum Jemen verfügt Saudi-Arabien schon über ein erweitertes Sicherungs-System.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Goldminenaktien im Aufwind: Jetzt mal anders in das Edelmetall investieren?
19.09.2024

Goldminenaktien haben lange Zeit praktisch nicht vom Anstieg des Goldpreises profitiert. Dank stabiler Produktionskosten, hoher...

DWN
Politik
Politik Fed setzt mit US-Zinsentscheid deutliches Zeichen: Aktien-Kurse ziehen an
18.09.2024

Die US-Notenbank hat eine neue Phase in ihrer Geldpolitik eingeläutet. Fed-Chef Jerome Powell senkte den Leitzins um gleich einen halben...

DWN
Immobilien
Immobilien Ist jetzt ein attraktiver Zeitpunkt für den Immobilien-Kauf?
18.09.2024

Nach dem Zinsschock im September 2021 sind die Hypothekenzinsen dieses Jahr gefallen. Wenn man auf den online Immobilienportalen unterwegs...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krankheitsausfälle auf Rekordniveau: Die Kosten explodieren
18.09.2024

Der Krankenstand in Deutschland ist auf Rekordniveau und kostet die Arbeitgeber viele Milliarden Euro. Die Kosten für den Arbeitsausfall...

DWN
Politik
Politik Nicht vom Kreml bekommen: Millionenspender des BSW haben „Geld verdient“
18.09.2024

Ein Ehepaar hat dem Bündnis Sahra Wagenknecht mehr als fünf Millionen Euro gespendet. Nun gibt es Auskunft über die Herkunft des Geldes.

DWN
Politik
Politik Knapp zwei Millionen Menschen in Europa von Unwettern betroffen
18.09.2024

Seit Tagen kämpfen Menschen in Mittel- und Osteuropa mit Extremwetter. Jetzt beschäftigt sich das Europaparlament in Straßburg mit den...

DWN
Politik
Politik Fake News: Ein Bürgerrat erarbeitet Maßnahmen - auch „Correctiv“ spielt eine Rolle
18.09.2024

Ein Bürgerrat hat Maßnahmen gegen Fake News erarbeitet – im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. So solle eine KI entscheiden, was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Sanierung bei der Bahn soll Pünktlichkeit bis zum Jahr 2027 steigern
18.09.2024

An Problemen mangelt es bei der Deutschen Bahn nicht – die Züge fahren nicht pünktlich, die Infrastruktur ist marode und auch die...