Finanzen

Zypern: Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit um drei Stufen herab

Lesezeit: 1 min
18.10.2012 07:49
Die zähen Verhandlungen mit der Troika und die Frage nach der Reformwilligkeit der nächsten Regierung haben die Kreditwürdigkeit Zyperns verschlechtert. Aus diesem Grund senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s das Rating des Landes um drei Stufen.
Zypern: Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit um drei Stufen herab

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Kompromiss: Alle drei EU-Präsidenten nehmen Friedensnobelpreis entgegen

„Unserer Ansicht nach hat sich die Kreditwürdigkeit Zypern signifikant verschlechtert seit unserem letzten Rating im August, da nationale, politische Zwänge die vorübergehende Vereinbarung mit EU, IWF und EZB über ein Rettungspaket verhindert haben“, begründet Standard & Poor's die Herabstufung des Landes (die zypriotische Regierung lehnte sogar die wichtigsten Forderungen der Troika ab - hier). Am Mittwochabend hat Standard & Poor’s deshalb das Rating von Zypern um ganze drei Stufen von BB auf B gesenkt und sich durch den negativen Ausblick eine weitere Herabstufung vorbehalten.

Darüber hinaus bemängelte die Ratingagentur aber auch die derzeitig große Abhängigkeit Zyperns von der Ausgabe neuer Anleihen. Zudem hätten die Schwierigkeiten im nationalen Banensektor die Unsicherheiten über die finanziellen Kosten, die auf Zypern zukommen, erhöht. Im Februar stehen in Zypern die nächsten Wahlen an. Mit Blick auf die vergangenen Wahlen in Griechenland besteht auch in Zypern das Risiko, dass vereinbarte Maßnahmen nicht eingehalten werden bzw. die Umsetzung dieser sich in die Länge zieht.

Weitere Themen

Wegen Krise: Mercedes lockt mit Abwrackprämie

Merkel: Finanztransaktionssteuer soll Krisenländern helfen

Wegen Krise: Länder fordern Kürzung der Renten für EU-Beamte


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...