Finanzen

Straf-Zinsen auf Sparguthaben werden zum Dauerzustand

Lesezeit: 1 min
08.05.2015 01:33
Die schwedische Notenbank wird den negativen Leitzins bis 2016 beibehalten. Dadurch soll das Inflationsziel von zwei Prozent erreicht werden. Schweden will die Sparguthaben der Bürger abbauen, um einen Anstieg des Konsums herbeiführen. Straf-Zinsen auf Sparguthaben werden damit zum Dauerzustand - wohl nicht nur in Schweden.
Straf-Zinsen auf Sparguthaben werden zum Dauerzustand

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Schweden möchte den Leitzins bis zum Jahr 2016 weiter auf minus 0,25 Prozent belassen. Nach dieser Ankündigung der Notenbank hat die Krone am Mittwoch zum Euro, zum Pfund und zum Dollar an Wert gewonnen. Zuvor hatte die Krone zum Pfund und zum Dollar an Wert verloren, berichtet The Local.

Der Zins werde solange negativ bleiben, bis die Inflation wieder auf zwei Prozent angestiegen ist. Es wird nun erwartet, dass Schweden umgerechnet weitere 4,7 Milliarden Euro in Staatsanleihen investiert. „Die expansive Geldpolitik wird einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft haben und die Inflation steigt an“, meldet die Notenbank in Stockholm in einer Mitteilung.

In den vergangenen zwei Jahren gingen die Preise für Dienstleistungswaren und Waren des täglichen Bedarfs rapide zurück. Die Grundidee hinter Negativzinsen ist, dass Organisationen oder Personen auf riskante Investitionen oder Geschäfte verzichten sollen. Das Sparvermögen soll verringert und der Konsum angekurbelt werden – so die Theorie.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...