Gemischtes

Bundesregierung: Vergabe der WM 2006 an Deutschland war sauber

Lesezeit: 1 min
05.06.2015 14:47
Die Bundesregierung hält mögliche Schmiergeldzahlungen bei der Vergabe der WM 2006 an Deutschland für ausgeschlossen. Zuvor hatte Ex-Innenminister Otto Schily den Vorwurf ebenfalls zurückgewiesen. Es sei ausgeschlossen, dass DFB-Vertreter die Fifa-Funktionäre mit unlauteren Mitteln beeinflusst haben könnten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundesregierung sieht keine Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland. Ein Sprecher von Innenminister Thomas de Maiziere verwies am Freitag in Berlin auf Äußerungen des damaligen Ressortchefs Otto Schily (SPD).

Dem sei nichts hinzuzufügen, sagte er. Schily hatte der Bild-Zeitung gesagt, er halte es für ausgeschlossen, dass die verantwortlichen DFB-Vertreter versucht haben könnten, Mitglieder des Exekutiv-Komitees des Fußball-Weltverbandes Fifa durch unlautere Mittel zu beeinflussen.

Der Ministeriumssprecher unterstrich, da es sich bei der Auswahl des Austragungsortes um eine Entscheidung der Fifa und damit des Sports handele, gebe es für die Regierung „keinen Anknüpfungspunkt“, um selbst Aufklärungsarbeiten einzuleiten.

Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wies Spekulationen über ein Fehlverhalten seitens des Deutschen Fußball-Bundes zurück. „Ich darf immer daran erinnern, dass wir die absolut beste Bewerbung hatten“, sagte er im ZDF. Die Abstimmung in der Fifa sei zwölf zu elf ausgefallen. Die acht Europäer in dem Spitzengremium hätten für Deutschland gestimmt. Dieses Votum hätten vier weitere Länder abgegeben.

Niersbach sprach sich für einen gemeinsamen Kandidaten Europas für die Nachfolge von Fifa-Präsident Joseph Blatter aus, der im Zuge der Korruptionsaffäre seinen Rücktritt angekündigt hat. Niersbach bemängelte, der Rückzug Blatters dauere zu lange. Eigentlich sei ein sofortiger Rücktritt angebracht.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Deutsche Soldaten an Russlands Grenze: Ein Zeichen der Stärke für das Baltikum?
06.10.2024

Estland, Lettland und Litauen rüsten auf, auch mit deutscher Hilfe. Kann die Machtdemonstration einen weiteren Konflikt mit Russland...

DWN
Panorama
Panorama 75 Jahre DDR-Gründung: Was bleibt von damals?
06.10.2024

Vor 35 Jahren endete die DDR durch die friedliche Revolution – anders als die dramatischen Anfänge des SED-Regimes. Doch die Spuren der...

DWN
Finanzen
Finanzen Zinswende in USA und Europa: Wie Anleger sich jetzt ideal aufstellen
06.10.2024

Die Notenbanken treiben die Angst vor der Rezession um und veranlassten sie zu Zinssenkungen. Was bedeutet die Zinswende für Anleger und...

DWN
Immobilien
Immobilien Kaminofenverbot ab 2025: Neue Grenzwerte und bis zu 50.000 Euro Strafe
06.10.2024

Ab 2025 tritt ein bundesweites Immissionsschutzgesetz in Kraft, nachdem viele Kaminöfen in deutschen Haushalten entweder modernisiert oder...

DWN
Panorama
Panorama 66 Jahre und noch längst kein Ende: Was bedeutet es, heute alt zu sein?
06.10.2024

Die Generation der aktiven Senioren fährt E-Bike und trainiert im Fitnessstudio: Immer mehr Menschen in Deutschland werden deutlich älter...

DWN
Immobilien
Immobilien Immowelt-Umfrage: So viel kostet die Energiesanierung Immobilienbesitzer
06.10.2024

Laut einer Umfrage geben Immobilienbesitzer 2024 im Durchschnitt 37.000 Euro für Energiesanierungen aus. Ein stolzer Betrag, wobei mehr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Umstellung auf die E-Rechnung ab 2025: Was das für Unternehmen bedeutet
05.10.2024

Ab Januar 2025 wird sie Pflicht – die E-Rechnung. Deutsche Unternehmen sind ab dann verpflichtet, im Geschäftsverkehr mit anderen...

DWN
Politik
Politik Nato-Führungswechsel: Startet Rutte eine neue Ära?
05.10.2024

Die Suche nach einem neuen Nato-Generalsekretär dauerte länger als ursprünglich gedacht. Nun kommt es jedoch zum erwarteten Wechsel....