Technologie

Roboter bauen erste 3D-Brücke in Amsterdam

In Amsterdam wird der Prototyp einer 3D-Brücke gebaut. Die Roboter arbeiten vollautomatisiert. Sobald das Material gehärtet ist, trägt es. So können die Roboter von den Ufern aus arbeiten und sich in der Mitte zur Vollendung der Brücke treffen.
16.06.2015 13:36
Lesezeit: 1 min

Die Stadt der Fahrräder und Brücken bekommt eine neue Attraktion. In Amsterdam entsteht die erste Brücke aus dem 3D-Drucker. Das Besondere daran, die Roboter, die die Brücke bauen, arbeiten komplett selbstständig und sind quasi der 3D-Drucker.Geleitet und ins Leben gerufen, wurde die 3D-Brücke von dem Forschungs- und Entwicklungsunternehmen MX3D, das sich dafür Partner wie Lenovo, Hejmans und Autodesk dazu geholt hat.

Die für die Brücke notwendigen zwei Roboter beginnen jeweils an der einen Uferseite des Wassers und bauen sich dann quasi ihren Weg zur anderen Uferseite selbst. Die Vollautomatisierung würde es erlauben, dass derartige Roboter in der Lage wären, in Katastrophengebieten ihre eigenen Versorgungsleitungen zu bauen, wenn die notwendige Infrastruktur zerstört ist oder fehlt. Das Design der Brücke geht auf Joris Laarman zurück.

Die Roboter sind mit speziell angefertigten Druckknöpfen ausgestattet. Sie erhitzen das notwendige Metall auf 1.500 Grad Celsius, bevor die Brückenstruktur nach und nach aufgebaut wird. Sobald sich das Metall abgekühlt hat, ist es stabil und tragfähig. Entsprechend kann der Roboter nachrücken und weiter drucken.

„Was unsere Technologie vom  herkömmlichen 3d-Druckverfahren unterscheidet, ist, dass wir nach dem  Prinzip ‚Drucken außerhalb der Box‘ arbeiten“, sagte Tim Geurtjens von MX3D. „Durch das Drucken mit einem 6-Achs-Industrieroboter, sind wir nicht mehr an einen quadratischen Kasten, in dem sich alles abspielt, gebunden. Das Drucken einer funktionellen, lebensgroßen Brücke sei dann natürlich der ideale Weg, um die endlosen Möglichkeiten dieser Technik zu präsentieren.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Oracle-Investition: Zwei Milliarden Dollar für deutsche Cloud-Infrastruktur
16.07.2025

Die Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Anwendungen explodiert – und Oracle reagiert. Der US-Konzern investiert zwei Milliarden Dollar...

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....