Unternehmen

Fiskus verlangt von Mittelstandsbank IKB 120 Millionen Euro

Lesezeit: 1 min
17.06.2015 17:40
Der Fiskus verlangt von der Mittelstandsbank IKB einen Steuerbetrag von 120 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr ging die Bilanzsumme der Bank um 2,3 Milliarden auf 22,4 Milliarden Euro zurück.
Fiskus verlangt von Mittelstandsbank IKB 120 Millionen Euro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Steuern  

Die Mittelstandsbank IKB hat zum zweiten Mal seit ihrer Rettung in der Finanzkrise schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2014/15 (31. März) allerdings nur ein Gewinn von fünf (Vorjahr: 32) Millionen Euro, wie die IKB Deutsche Industriebank am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Ein aus dem Jahr 2008/09 - dem Jahr des Verkaufs an den Finanzinvestor Lone Star - herrührender Streit um Verlustvorträge mit dem Finanzamt belastete die Bank dabei mit 145 Millionen Euro. Eine dafür gebildete Steuerrückstellung führte zu einer Steuerlast von 120 Millionen Euro, nachdem die IKB 2013/14 noch 133 Millionen Euro Steuern erstattet bekommen hatte. Das Institut sieht sich im Recht und will den Betrag notfalls gerichtlich einklagen.

Im Vorjahr hatte die Bank mehr als 400 Millionen Euro in die Reserven gepackt, um ihre Kernkapitalquote vor dem bestandenen Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) aufzustocken. Ende März 2015 lag diese mit 10,9 Prozent noch einmal höher. Das liegt auch daran, dass das operative Geschäft der IKB schrumpft, obwohl der Vertrieb ausbaut wird. Ein Neugeschäft von 3,2 (2013/14: 2,7) Milliarden Euro reichte nicht aus, um auslaufende Kredite und andere Forderungen auszugleichen. Die Bilanzsumme ging um 2,3 Milliarden auf 22,4 Milliarden Euro zurück.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...