Politik

Griechenland-Gespräche gescheitert: EU beruft Krisen-Gipfel ein

Die Verhandlungen mit Griechenland über die Schulden-Krise sind am Donnerstag gescheitert. Die EU hat einen Krisen-Gipfel einberufen.
18.06.2015 20:38
Lesezeit: 1 min

Die Euro-Finanzminister haben am Donnerstag keine Einigung über die griechische Schulden-Krise erzielt. EU-Präsident Donald Tusk hat daher unmittelbar nach dem Scheitern einen EU-Gipfel für kommenden Montag einberufen. Das Probleme Griechenland müsse nun auf der höchsten politischen Ebene gelöst werden, sagte Tusk.

IWF-Chefin Christine Lagarde sagte, man könne nur zu einem Ergebnis kommen, wenn es einen Dialog gäbe. Die Voraussetzung für einen solchen Dialog sei, dass Erwachsene in einem Raum seien.

Die griechische Regierung lehnte es ab, neue Vorschläge zu unterbreiten. Der französische EU-Kommissar Pierre Moscovici sagte, es sei notwendig, dass die Griechen adäquat auf die von der Troika unterbreiteten Vorschläge reagieren. Man warte auf entsprechende Gegenvorschläge zu den "vernünftigen" Vorschlägen der Troika. Griechenlands Premier Alexis Tsipras hatte die Vorschläge als kriminell bezeichnet.

Unterdessen kursierten in Brüssel Gerüchte, es könne einen weiteren Versuch dergestalt geben, dass der IWF nicht am nächsten Kredit-Paket beteiligt ist. Dies würde so aussehen, dass die 10 Milliarden Euro, die noch nicht für die Banken-Rekapitalisierung aufgebraucht sind, als Kreditlinie für den griechischen Staatshaushalt verwendet werden können. Diese Spekulation wurde unter anderem von der Wochenzeitung Die Zeit verbreitet. Ob sie eine Grundlage hat, ist aktuell nicht zu beurteilen. Die EU hat die Meldung als Ente dementiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verhandeln lernen: Mit Strategie zum Erfolg – jeder kann es mit den richtigen Methoden
08.08.2025

Erfolgreich verhandeln kann jeder – mit den richtigen Methoden. Erfahren Sie, wie Sie mit Strategie, Künstlicher Intelligenz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bechtle-Aktie hebt ab: Starker Quartalsverlauf beflügelt Anleger
08.08.2025

Die Bechtle-Aktie überrascht Anleger im Börsenhandel am Freitag mit einem kräftigen Kurssprung. Nach Monaten der Flaute deutet vieles...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo: Auftragsmangel hemmt deutsche Wirtschaft weiterhin
08.08.2025

Das Ifo-Institut meldet: Der Auftragsmangel bleibt eine Bremse für die deutsche Wirtschaft. Trotz vereinzelter Lichtblicke in einigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Ist der Krisenmodus vorbei? Neuer CEO Doustdar will Vertrauen zurückgewinnen
08.08.2025

Die Novo Nordisk-Aktie braucht neue Impulse, um Wachstum und Anlegervertrauen zurückzugewinnen. „Dass ich anders bin, ist die halbe...

DWN
Politik
Politik Stagnierendes Wirtschaftswachstum und gigantische Schulden: Wie realistisch ist die Finanzpolitik der Bundesregierung?
08.08.2025

Die Wirtschaft stagniert, der Arbeitsmarkt kollabiert. Doch die Bundesregierung gibt unermüdlich geliehenes Geld aus. Die...

DWN
Politik
Politik Trump gegen den diplomatischen Konsens: Treffen mit Putin rückt näher
08.08.2025

Donald Trump will mit Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg verhandeln – ohne Selenskyj. Ein neuer geopolitischer Machtpoker beginnt....