Politik

Finanzminister: Griechenland bekommt 2 Jahre mehr Zeit

Dem griechischen Finanzminister zufolge bekommt das Land zwei Jahre mehr Zeit, um seine Sparmaßnahmen umzusetzen. Außerdem will Griechenland einen zweiten Schuldenschnitt über niedrigere Zinsen und längere Kreditlaufzeiten durchsetzen.
24.10.2012 14:15
Lesezeit: 1 min

Griechenland bekommt zwei Jahre mehr Zeit, um seine Sparmaßnahmen im Zuge des Bailouts durch die europäischen Gläubiger umzusetzen: „Heute haben wir die Verlängerung erhalten“, sagte der griechische Finanzminister Yiannis Stournaras einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

Keine zwei Stunden später räumte Stournaras alleridngs ein, dass es tatsächlich noch keine Einigung mit der Troika gäbe.

Er hatte außerdem behauptet, die Regierung würde bereits in der kommenden Woche zwei weitere Sparpakete zur Abstimmung vorlegen. Zum einen sollen die Staatsausgaben weiter gesenkt werden. Zum anderen scheint Griechenland nun doch einer Reform des Arbeitsmarktes zustimmen zu wollen.

Stournaras hofft, dass Griechenland neben der Verlängerung der Fristen für die Sparmaßnahmen auch einen weiteren Schuldenschnitt durchsetzen kann: „Ein Schuldenschnitt passiert über zwei Wege: Der erste ist, den Nominalwert zu senken. Würde man dies einseitig machen, würde Griechenland niemand jemals wieder Geld leihen. Der zweite Weg, der das selbe Ergebnis im Sinne des Netto-Zeitwerts hat, ist die Zinsen zu senken und den Zeitplan für die Rückzahlung zu verlängern. Das ist es, wonach wir heute fragen“, sagte er Reuters zufolge.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Live-Webinar heute um 18 Uhr: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenboom trotz Pleitewirtschaft: Drei Konzerne täuschen die deutsche Stärke vor
05.06.2025

Während die deutsche Wirtschaft stagniert und die Industrie schwächelt, feiert die Börse Rekorde. Doch hinter dem Höhenflug stecken nur...

DWN
Technologie
Technologie Wenn die künstliche Intelligenz lügt: Wie Sie sich schützen und was KI-Versicherungen bringen?
05.06.2025

Chatbots erfinden Fakten, ruinieren Verträge und blamieren Konzerne – und die Industrie weiß: Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt...

DWN
Politik
Politik Altersvorsorgedepot: Kommt die Frühstart-Rente? Zehn Euro pro Monat für jedes Kind geplant
05.06.2025

Die neue Regierung aus Union und SPD plant die Einführung einer Frühstart-Rente ab 2026. Laut Koalitionsvertrag sollen für jedes Kind...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft: Ausland kann Standort Deutschland viel Positives abgewinnen
05.06.2025

Hohe Kosten, teure Energie, viel Bürokratie – viele sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland auf dem absteigenden Ast. Doch das Urteil...

DWN
Politik
Politik Trump spricht mit Putin – doch der Frieden in der Ukraine bleibt Illusion
05.06.2025

Putin droht offen mit Vergeltung, Trump schweigt dazu – und der Papst bittet um Gnade. Inmitten von strategischen Bombern,...

DWN
Politik
Politik Hitzeschutzplan für Sporttreibende: Das Gesundheitsrisiko soll gemindert werden
05.06.2025

Durch die Klimakrise wird es in Deutschland immer heißer. Gerade für Sporttreibende kann das im Sommer zur Gefahr werden: Mit ihrem neuen...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission startet Defizitverfahren gegen Österreich
05.06.2025

Österreich steht wegen seiner hohen Neuverschuldung unter Druck. Die EU-Kommission will ein Defizitverfahren einleiten – und könnte...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerentlastungen: Bundesregierung will Investitionen ankurbeln
05.06.2025

Steuerliche Anreize sollen die deutsche Wirtschaft aus der Flaute holen. Die Bundesregierung setzt auf Abschreibungsmöglichkeiten und eine...