Griechenland bekommt zwei Jahre mehr Zeit, um seine Sparmaßnahmen im Zuge des Bailouts durch die europäischen Gläubiger umzusetzen: „Heute haben wir die Verlängerung erhalten“, sagte der griechische Finanzminister Yiannis Stournaras einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.
Keine zwei Stunden später räumte Stournaras alleridngs ein, dass es tatsächlich noch keine Einigung mit der Troika gäbe.
Er hatte außerdem behauptet, die Regierung würde bereits in der kommenden Woche zwei weitere Sparpakete zur Abstimmung vorlegen. Zum einen sollen die Staatsausgaben weiter gesenkt werden. Zum anderen scheint Griechenland nun doch einer Reform des Arbeitsmarktes zustimmen zu wollen.
Stournaras hofft, dass Griechenland neben der Verlängerung der Fristen für die Sparmaßnahmen auch einen weiteren Schuldenschnitt durchsetzen kann: „Ein Schuldenschnitt passiert über zwei Wege: Der erste ist, den Nominalwert zu senken. Würde man dies einseitig machen, würde Griechenland niemand jemals wieder Geld leihen. Der zweite Weg, der das selbe Ergebnis im Sinne des Netto-Zeitwerts hat, ist die Zinsen zu senken und den Zeitplan für die Rückzahlung zu verlängern. Das ist es, wonach wir heute fragen“, sagte er Reuters zufolge.