Politik

CDU-Politiker: Europäische Geheimdienste gehen auf Distanz zum BND

Lesezeit: 1 min
21.06.2015 02:02
Nach Aussagen des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter herrscht bei den europäischen Geheimdiensten aufgrund der zahlreichen Spionage-Affären mittlerweile ein großes Misstrauen gegenüber dem BND. Wenn diese die Kooperation mit den deutschen Geheimdiensten aufkündigen sollten, würde das Deutschlands Sicherheit gefährden.
CDU-Politiker: Europäische Geheimdienste gehen auf Distanz zum BND

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Angesichts der Enthüllungen und der öffentlichen Debatte über geheime US-Spählisten in Deutschland gehen nach den USA offenbar auch europäische Partner auf Distanz zum Bundesnachrichtendienst (BND). „Ich höre, dass unsere unmittelbaren Nachbarländer gleichfalls ihre Felder der nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit mit Deutschland umfassend überprüfen und zurzeit etwas abwartender kooperieren“, sagte CDU-Geheimdienstexperte Roderich Kiesewetter der „Rheinischen Post“. Sollten die Dienste die Kooperation mit Deutschland tatsächlich auf Dauer einschränken, würde das nach Einschätzung Kiesewetters die Sicherheit Deutschlands „erheblich gefährden“. Gerade die Gleichzeitigkeit der Krisen im Osten, im Mittleren und Nahen Osten und in Afrika und die daraus erwachsenden Bedrohungen durch Extremismus und Terrorismus ließen sich nur bewältigen, wenn sich ein funktionsfähiger und respektierter BND auf die Kooperation mit anderen Diensten verlassen könne. Tatsächlich wachse jedoch die Gefahr, dass die multinationale Geheimdienstarbeit künftig besonders darauf achte, „nicht mehr auf deutsche Erkenntnisse angewiesen zu sein“, erklärte der CDU-Politiker.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...