Politik

EU-Kommission verklagt Italien wegen illegaler Müllkippen

Lesezeit: 1 min
25.10.2012 14:11
Trotz eines Urteils des EuGH von 2007 kommt Italien seinen Verpflichtungen nicht nach, die illegalen Mülldeponien im Land zu reinigen. Die Europäische Kommission fordert nun Strafen in Höhe von mehr als 56 Millionen Euro.
EU-Kommission verklagt Italien wegen illegaler Müllkippen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Amnesty International kritisiert zunehmende Polizei-Gewalt in der EU

Schon im Jahr 2007 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) Italien verpflichtet, seine illegalen Mülldeponien zu reinigen. Doch nur wenig hat sich verändert. Und nun hat die Geduld der Europäischen Kommission mit Italien ein Ende. Am Dienstag forderte sie vor dem EuGH eine Geldstrafe von 56 Millionen Euro und zusätzlich 256.000 Euro für jeden Tag seit dem Urteil von 2007, den die Verunreinigungen andauern.

„Es ist offensichtlich, dass die Probleme in fast allen italienischen Regionen anhalten“, hieß es in einem Kommentar der Europäischen Kommission. Deshalb habe man beschlossen, „Italien nochmals vor Gericht zu ziehen und Strafen zu fordern“. In dem Urteil von 2007 wurde Italien verpflichtet, 255 Mülldeponien, von denen 16 Giftmüll enthielten, zu reinigen. Bisher habe es lediglich 132 der Deponien gereinigt, sagte die Kommission. Sie wies darauf hin, dass die illegale Lagerung und Verbrennung von Müll zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung führe.

Weitere Themen

Kriegsangst in Europa: Katalonien fürchtet Einmarsch spanischer Truppen

Staubsauger-Spionage: Chinesischer Bosch-Mitarbeiter soll Briten beklaut haben

EU-Beamter: Weitere Milliarden-Hilfe für Griechenland geplant


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...