Politik

Bahn-Streik: Schlichtung bis 30. Juni verlängert

Die Schlichtung im Tarifstreit zwischen Deutscher Bahn und Lokführergewerkschaft GDL wird offenbar bis Ende des Monats verlängert. Beide Seiten können einen Schlichterspruch auch ablehnen. Dann drohen erneut Streiks.
26.06.2015 11:10
Lesezeit: 1 min

Die Schlichtung im Tarifstreit zwischen Deutscher Bahn und Lokführergewerkschaft GDL wird nach Angaben aus Verhandlungskreisen bis Ende des Monats verlängert. Am folgenden Tag solle das Ergebnis in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, sagten mit den Verhandlungen Vertraute zu Reuters am Freitag. Die Schlichtung war bereits um eine Woche bis zum 25. Juni ausgedehnt worden. Jetzt wird sie nochmals verlängert.

Auslöser des Konflikts mit zahlreichen Streiks war, dass die GDL auch für Rangierführer und Zugbegleiter einen eigenen Tarifvertrag erreichen will. Diese Berufsgruppen wurden bisher von der größeren Konkurrenzgewerkschaft EVG vertreten. Im Gegenzug hatte die EVG kürzlich einen Abschluss verhandelt, der auch ihre Mitglieder unter den Lokführern einschließt. Die Bahn will aber unterschiedliche Verträge innerhalb einer Beschäftigtengruppe vermeiden. Unter dieser Voraussetzung sind die Spielräume in der Schlichtung stark eingeschränkt. Beide Seiten können einen Schlichterspruch auch ablehnen. Dann drohen erneut Streiks.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...