Finanzen

Griechenland: Tankstellen rationieren Benzin

Am Wochenende haben die Griechen damit begonnen, ihre Einlagen von ihren Bankkonten abzuheben. Hinzu kommt, dass die Bürger sich massenweise mit Benzin und Nahrungsmitteln eindecken. Die Tankstellen sind dazu übergegangen, Benzin zu rationieren. Zuvor hatte Regierungschef Alexis Tsipras gesagt, dass die Einlagen der Bürger sicher seien. Doch die Bürger schenken seinen Worten kein Vertrauen.
29.06.2015 10:50
Lesezeit: 1 min

Obwohl der griechische Premier Alexis Tsipras am Sonntag gesagt hat, dass die Einlagen der griechischen Sparer sicher sind, scheinen ihm die Griechen nicht zu glauben. Die Menschen versuchen, massenweise ihre Ersparnisse von ihren Konten abzuziehen, berichtet Bloomberg. Vor den Geldautomaten griechischer Banken bilden sich seit Sonntagabend lange Menschenschlangen. Im Athener Stadtzentrum warteten teils bis zu 50 Kunden darauf, Bargeld abheben zu können. Ab sofort können nur noch höchstens 60 Euro vom Konto abgehoben werden.

Die Stromversorgung in Griechenland ist laut dem staatlichen Energieversorger PPC sichergestellt. Man könne alle finanziellen Verpflichtungen erfüllen, teilt das Unternehmen mit.

Die niederländische Landliebe-Mutter FrieslandCampino stockt in Erwartung von Hamsterkäufen ihre Vorräte in Griechenland auf. Die Bestände von Kondensmilch und Babynahrung seien erhöht worden, teilt ein Sprecher des Molkereikonzerns mit.

[twitter.com] kommt, dass die Griechen damit begonnen haben, sich mit Benzin und Nahrungsmitteln einzudecken.

[twitter.com] Tankstellen sind dazu übergegangen, den Verkauf von Benzin zu rationieren. Die Bürger können nur noch pro Pkw Kraftstoff im Wert von 20 Euro kaufen.

[twitter.com]

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