Politik

Diskussion zu Griechenland: Chronologie des Tages

Der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos hat seine für Dienstag geplante Reise nach Berlin abgesagt. Die politischen Parteien streiten in Athen über das sonntägliche Referendum. Die Ereignisse des Tages:
02.07.2015 15:27
Lesezeit: 2 min

17.05 Uhr - Griechenland könnte nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Verlängerung der Kredite und umfangreiche Schuldenschnitte benötigen. Dies könnte der Fall sein, wenn das Wachstum geringer als erwartet ausfallen und Wirtschaftsreformen nicht umgesetzt werden sollten.

14.29 Uhr - Die Griechen haben es nach den Worten des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy selbst in der Hand, ob ihr Land im Euro-Raum bleibt. Der kommende Sonntag, an dem das Referendum stattfinden soll, werde zu einem Schlüsseltag in der Geschichte des Euro.

13.02 Uhr - Der frühere griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis ruft die Griechen dazu auf, beim Referendum über die Reformvorschläge der Gläubiger mit einem "Ja" zu stimmen. "Europa ist unsere Heimat, Griechenland ist untrennbar mit Europa verbunden", sagt der konservative Politiker in einer Fernsehansprache.

12.59 Uhr - Der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos hat Insidern zufolge seine für Dienstag geplante Reise nach Berlin abgesagt.

12.34 Uhr - Der griechische Staatsminister Nikos Pappas rechnet unabhängig vom Ausgang des Referendums mit einer Einigung im Schuldenstreit. Die Gespräche mit den Gläubigern würden sofort nach der Abstimmung aufgenommen, sagt Pappas.

12.25 Uhr - Die EU-Kommission betont die Tragweite des Referendums. Die Griechen müssten darüber entscheiden, wie sie ihre Zukunft gestalteten, sagt ein Sprecher von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

11.54 Uhr - Griechenland wird nach Auffassung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg trotz der Schuldenkrise zu den Verpflichtungen des Bündnisses stehen.

11.29 Uhr - CSU-Chef Horst Seehofer stellt sich hinter die Griechenland-Politik der Bundesregierung. "Hier ist bisher kein Fehler passiert", sagt er nach einem Treffen mit Angela Merkel (CDU) und Sigmar Gabriel (SPD).

11.15 Uhr - Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem spricht von politisch hoch aufgeladenen Gesprächen mit Griechenland. Dadurch sei Zeit verschwendet worden.

10.51 Uhr - Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis kündigt seinen Rücktritt an, falls die Bürger am Sonntag in dem Referendum für die Vorschläge der internationalen Gläubiger stimmen. Bei der Abstimmung gehe es darum, wie Griechenland im Euro gehalten werden solle, sagt er Bloomberg TV.

08.32 Uhr - Die Euro-Zone wird nach Angaben von Spaniens Wirtschaftsminister Luis de Guindos auch dann offen für Gespräche sein, wenn die Griechen bei dem Referendum mit "Nein" stimmen sollten.

08.25 Uhr - Ein "Nein" bei dem Referendum kann nach Auffassung des französischen Finanzministers Michel Sapin zu einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone führen. Sollten die Griechen dagegen für eine Annahme der Reformvorschläge der Gläubiger stimmen, werde man wieder daran arbeiten, eine Einigung im Schuldenstreit zu erreichen.

07.21 Uhr - Durch die griechische Schuldenkrise ist nach Einschätzung der britischen Notenbank eine sehr gefährliche Situation entstanden. Anzeichen für eine Ausbreitung auf andere Länder am Rande der Euro-Zone gebe es aber nicht, sagt Vizegouverneur Jon Cunliffe der BBC.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...

DWN
Politik
Politik AfD holt in Umfrage auf: Union büßt nach Bundestagswahl stark ein
01.04.2025

Nach der Bundestagswahl verliert die Union in den Umfragen, während die AfD kräftig zulegt. Auch SPD und Grüne verzeichnen Rückgänge,...

DWN
Politik
Politik Bamf-Chef Sommer will radikale Asyl-Wende - Rücktritt gefordert
01.04.2025

Bamf-Chef Hans-Eckhard Sommer fordert eine radikale Wende in der deutschen Asylpolitik. Statt individueller Anträge plädiert er für eine...