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Die EU wirft China vor, die Solarindustrie mit ungerechtfertigen Subventionen zu unterstützen und dadurch Dumpingpreise bei den Herstellungskosten zu ermöglichen. Nun verschärft sich der Handelskrieg, denn China antwortet mit gleichen Mitteln und nimmt nun die europäischen Importe von Polysilizium genauer unter die Lupe. Hierbei handelt es sich um einen Rohstoff, der für die Produktion von Solarzellen wichtig ist. „Die Untersuchungen sind eine Antwort auf das Vorgehen der EU", so ein chinesischer Analyst zur FT. Mit den Ermittlungen versucht China, seinen Marktanteil von 80 Prozent in Europa zu verteidigen.
Bereits im Vorfeld hatte China ähnliche Untersuchungen gegen Importe aus Südkorea und den USA eingeleitet. In den USA gelten bereits Schutzzölle auf Solarimporte aus China. Darunter ein eigens geschaffener Anti-Subventionsszoll, um gezielt gegen die chinesischen Dumpingpreise vorgehen zu können. China ist der weltgrößte Produzent von Solarzellen, von denen der Großteil exportiert wird.
Insofern ist die chinesische Solarindustrie ein starker Konkurrent für die europäischen Unternehmen. Doch der Plan, China vom europäischen Markt mittels Untersuchungen der EU fern zu halten, geht nicht auf. Letztlich sind nicht einzig die Preise der chinesischen Solarprodukte entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg. Vielmehr haben es die europäischen Unternehmen verschwitzt, auf die eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu achten und sich rigoros auf die staatlichen Subventionen verlassen. Vor allem das kann und wird Ihnen im Zusammenhang mit den chinesischen Konkurrenten zum Verhängnis werden.
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