Finanzen

Spanien und Österreich winken neue Griechenland-Kredite durch

Lesezeit: 1 min
18.08.2015 18:07
Österreich und Spanien haben am Dienstag die neuen Griechenland-Kredite genehmigt. Die Steuerzahler übernehmen damit unter anderem die Schulden der griechischen Regierung bei der EZB. Die Spanier kosten die neuen Kredite 10 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Österreich hat grünes Licht für das dritte Kreditpaket für Griechenland gegeben. Der zuständige Unterausschuss des Parlaments habe dem Programm zugestimmt, erklärte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Dienstag. Zuvor hatten die Euro-Finanzminister den Weg für die Vereinbarung frei gemacht, mit der Griechenland im Gegenzug für zahlreiche Austeritäsmaßnahmen bis zu 86 Milliarden Euro an neuen Krediten erhalten soll.

Das spanische Parlament hat dem dritten Kredit-Programm für Griechenland ebenfalls zugestimmt. Von den 322 Abgeordneten votierten 20 am Dienstag gegen das Programm. Spanien soll etwas mehr als zehn Milliarden Euro dem Gesamtpaket von bis zu 86 Milliarden Euro beisteuern.

Der deutsche Bundestag wird  am Mittwoch abstimmen. Es gilt als sicher, dass eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten dafür stimmt.

Ein Schuldenschnitt ist noch nicht vereinbart. Allerdings hat das einflussreiche Institut der Deutschen Wirtschaft am Dienstag eine Studie vorgelegt, die eine Umschuldung in Höhe von 300 Milliarden Euro an den ESM vorsieht. Damit dürfte klar sein, dass Deutschland seinen bisher gezeigten Widerstand gegen einen Schuldenschnitt aufgeben wird. Natürlich wird der Schuldenschnitt nicht so genannt: Das IW spricht von einer Verschiebung der Rückzahlung. 

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...

DWN
Panorama
Panorama Corona-Maßnahmen führen zur Ausrottung eines Grippe-Stamms: Umstellung auf Dreifach-Impfstoff
23.11.2024

Die Grippeschutzimpfung hat sich für die aktuelle Saison verändert: Statt eines Vierfach-Impfstoffs wird nun ein Dreifach-Impfstoff...

DWN
Politik
Politik Tiefpunkt der Brandenburger Politik: Ministerin entlassen - Minister tritt zurück
23.11.2024

Machtprobe im Streit um die Klinikreform: Regierungschef Dietmar Woidke entlässt in der Bundesratssitzung die grüne Gesundheitsministerin...

DWN
Politik
Politik Rocketman: Putin kündigt Serienproduktion neuer Mittelstreckenwaffe an
23.11.2024

Der Westen verurteilt den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als neuerliche Eskalation - Moskau feiert...

DWN
Politik
Politik Rentenversicherung vor Engpässen: DRV fordert Maßnahmen zur Stabilisierung
23.11.2024

Die Deutsche Rentenversicherung warnt vor einer möglichen Finanzierungslücke bis 2027. Trotz stabiler Einnahmen erfordert die Rentenkasse...

DWN
Politik
Politik Streit ums liebe Geld: UN-Klimagipfel geht in die Verlängerung
22.11.2024

Milliarden für den Klimaschutz – doch wie weit sind die Staaten wirklich bereit zu gehen? Auf der UN-Klimakonferenz in Baku entbrannte...

DWN
Politik
Politik Netanjahu Haftbefehl: Deutschland und die rechtliche Zwickmühle
22.11.2024

Der Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu erschüttert die internationale Bühne. Deutschland sieht sich in einem schwierigen Spagat:...