Politik

Türkische Boden-Truppen marschieren im Nordirak ein

Der Konflikt der Türkei mit der Terrororganisation PKK weitet sich aus. Türkische Bodentruppen sind am Dienstag nach einem Bericht des Senders CNN Türk im Nordirak einmarschiert. Dort hat die PKK verschiedene Stützpunkte. Vorausgegangen war eine Großoffensive der türkischen Luftwaffe.
08.09.2015 15:29
Lesezeit: 1 min
Türkische Boden-Truppen marschieren im Nordirak ein
Die türkischen Streitkräfte gehen im Nordirak mit Bodentruppen gegen Mitglieder der Terror-Organisation PKK vor. (Screenshot)

Die türkischen Streitkräfte haben am Dienstag Bodentruppen in den Irak entsendet. Bei den Bodentruppen soll es sich um zwei Bataillone einer Spezialeinheit handeln, so CNN Türk. Ihr Auftrag sei es, PKK-Terroristen zu neutralisieren. Wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, soll es sich um einen kurzen Einsatz handeln mit dem Ziel, die Attentäter vom vergangenen Sonntag zu ergreifen. Der Grenzübertritt sei im Zuge einer Verfolgsungsjagd erfolgt.

Bei einem Bombenanschlag in der Osttürkei wurden an diesem Dienstag 14 Polizisten getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Zuvor waren bei einem Angriff der PKK und Gefechten im südosttürkischen Daglica in der Provinz Hakkari am Sonntag 16 Soldaten getötet worden.

Als Reaktion auf die Kämpfe bombardierten mehr als 50 türkische Kampfflugzeuge am Montagabend Stellungen der PKK im Nordirak. Laut Anadolu sollen bei den Luftangriffen mindestens 35 Mitglieder der PKK ums Leben gekommen sein.

Nach den Anschlägen auf die Provinz Hakkari demonstrierte der türkische Premier Ahmet Davutoğlu  ebenso wie Präsident Erdoğan Entschlossenheit im Kampf gegen den Terrorismus, so die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Bereits am Montag kündigte er an, dass man die Region von den Terroristen säubern werde. Ganz gleich, was passiere und um jeden Preis. Das Ziel sei klar – es gelte, die öffentliche Ordnung und die Dominanz der legitimen Sicherheitskräfte in jeder Ecke und jedem Zentimeter der Türkei zu etablieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft rutscht tiefer ins Minus
22.08.2025

Die Deutsche Wirtschaft kämpft mit Einbrüchen und neuen Belastungen. Frische Zahlen zeigen, wie stark sich Rezession, Zölle und schwache...

DWN
Politik
Politik Moskau sprengt Trumps Friedensplan: Angriff auf amerikanisches Werk als Signal an Washington
22.08.2025

Russische Raketen haben in der Westukraine eine US-Elektronikfabrik zerstört – mitten in einer entscheidenden Phase möglicher...

DWN
Technologie
Technologie Pixel 10: Googles KI-Offensive gegen Apples iPhone
22.08.2025

Google setzt Apple mit seiner neuen Pixel-Generation massiv unter Druck. Während der iPhone-Konzern beim Thema Künstliche Intelligenz ins...

DWN
Technologie
Technologie China erweitert seinen KI-Einfluss: Erste Schritte im islamischen Technologieraum sichtbar
22.08.2025

China nutzt offene KI-Modelle, religiöse Märkte und diplomatische Strategien, um seine Macht in der KI-Geopolitik auszuweiten. Von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abwanderung von Fachkräften: Immer mehr deutsche Arbeitnehmer verlassen ihr Heimatland
21.08.2025

Immer mehr Deutsche sagen Adieu und wandern aus: 2024 waren es 270.000 Ausreisewillige, 2025 wird ein neuer Rekordwert erwartet. Doch wer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freiwillige vor: Neuer Bahnchef gesucht
21.08.2025

Die Deutsche Bahn steckt in ihrer tiefsten Krise, doch der Verkehrsminister drängt auf schnellen Wechsel an der Spitze. Während geeignete...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenanzeigen: Firmen verschenken Potenzial mit fehlender Familienfreundlichkeit
21.08.2025

Deutsche Unternehmen reden gern über Familienfreundlichkeit, doch in den Stellenanzeigen bleibt davon wenig übrig. Eine neue Analyse...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Importzoll auf Autos aus EU soll rückwirkend sinken
21.08.2025

Washington senkt seine Importzölle auf Autos aus der EU – rückwirkend und überraschend deutlich. Für Europas Autobauer ist das zwar...