Deutschland

Polizei Nienburg: Dolmetscher und Polizistin durch Messer-Attacke verletzt

Lesezeit: 1 min
19.09.2015 16:43
Im Dienstgebäude des Polizeikommissariats Stolzenau wurden ein Dolmetscher und eine Polizistin durch eine Messerattacke eines Asylbewerbers verletzt. Die Hintergründe der Tat sind unklar.
Polizei Nienburg: Dolmetscher und Polizistin durch Messer-Attacke verletzt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Polizei Nienburg/Schaumburg teilt mit:

Am Mittwochmorgen, 16.09.15, griff ein 44 Jahre alter Asylbewerber im Dienstgebäude des Polizeikommissariats Stolzenau einen Dolmetscher mit einem Messer an und verletzte den 49-Jährigen am Hals.

Der montenegrinische Staatsangehörige war als verwirrte Person von der Polizei aufgegriffen und zum Polizeidienstgebäude am Sandbrink verbracht worden. Aufgrund der Sprachbarrieren wurde ein aus Nienburg stammender Dolmetscher hinzugezogen. Auf dem Flur der Dienststelle trafen der Asylbewerber und das spätere Opfer aufeinander. Während des Gespräches legte der 44-Jährige augenscheinlich in freundlicher Geste einen Arm um das Opfer, zog ein Messer und stach unvermittelt auf den Hals seines Opfers ein. Anwesende Polizeibeamte überwältigten sofort den Angreifer und konnten weitere Verletzungen des Opfers verhindern. Hierbei zog sich eine Polizeibeamtin eine Schnittwunde am Finger zu.

Durch einen von der Staatsanwaltschaft Verden beauftragten Rechtsmediziner wurde die dem Opfer in der Halsregion zugeführte Stichwunde als potentiell lebensbedrohlich gewertet. Der Verletzte wurde mit dem Rettungswagen ins Nienburger Krankenhaus gebracht, aus dem er bereits wieder entlassen werden konnte.

Der Angreifer wurde nach Begutachtung durch den sozial-psychiatrischen Dienst des Landkreises Nienburg einer geschlossenen Abteilung zugeführt. Die Staatsanwaltschaft Verden hat einen Sachverständigen beauftragt. Er soll die Schuldfähigkeit des Tatverdächtigen überprüfen.

Der Beschuldigte hielt sich bereits in den Jahren 1993 und 1999 in der Bundesrepublik auf. Im Mai dieses Jahres reiste der 44-Jährige erneut ein und stellte einen Asylfolgeantrag. Die Ermittlungen zum Motiv der Tat dauern an.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik ZEW-Präsident: Haushaltskrise ist Einschnitt für Konjunktur
04.12.2023

"Der deutschen Wirtschaft geht es nicht gut", sagt ZEW-Präsident Achim Wambach. Und die aktuelle Haushaltskrise sei nun "sozusagen noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt auf Rekordhoch, Kurssprung für Bitcoin
04.12.2023

Der Goldpreis in Dollar stieg am Montag so hoch wie niemals zuvor. Und auch Bitcoin hat seine Rally mit einem massiven Sprung fortgesetzt....

DWN
Ratgeber
Ratgeber Kündigung: Ein Leitfaden für Arbeitgeber
04.12.2023

Die Entscheidung, ein Arbeitsverhältnis zu beenden, ist stets eine heikle Angelegenheit, sowohl für Arbeitgeber als auch für...

DWN
Finanzen
Finanzen Höhere Zinsen erreichen langsam auch die Lebensversicherten
04.12.2023

Die Policen von Lebensversicherungen werfen langsam wieder mehr Zinsen ab. Vorreiter ist die Allianz mit einem Anstieg der Verzinsung um...

DWN
Finanzen
Finanzen Creditreform: Insolvenzen steigen 2023 kräftig an
04.12.2023

Nach Angaben von Creditreform steigen die Firmen-Insolvenzen 2023 in Deutschland um 23,5 Prozent. Dafür nennt die Wirtschaftsauskunftei...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Wirtschaft erwartet Schlimmes
04.12.2023

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut IW-Umfrage auch im kommenden Jahr nicht mit einem Aufschwung. IW-Konjunkturchef Michael Grömling...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwaches EU-Geschäft: Deutsche Exporte fallen unerwartet
04.12.2023

Die deutschen Exporte sind im Oktober wegen des mauen Europa-Geschäfts überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Ökonomen hatten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...