Politik

Wegen Russland-Sanktionen: Frankreich will Mistral-Schiffe an Ägypten verkaufen

Frankreich steht kurz davor, zwei Mistral-Schiffe an Ägypten zu verkaufen, die ursprünglich für Russland produziert wurden. Das Regime in Kairo erhält jährlich 1,3 Milliarden Dollar an US-Finanzhilfen, um sich Rüstungsgüter zu kaufen.
23.09.2015 15:24
Lesezeit: 1 min

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat sich mit seinem ägyptischen Kollegen Abdel Fattah al-Sissi über den Verkauf von zwei Mistral-Hubschrauberträgern geeinigt, die ursprünglich Russland erwerben sollte. Die Staatschefs hätten sich über die Konditionen verständigt, hieß es aus dem Büro von Hollande am Mittwoch.

Der Kauf wird offenbar über US-Militärhilfen an Ägypten finanziert. Das Regime in Kairo bekommt jährlich 1,3 Milliarden Dollar für den Kauf von Rüstungsgütern, berichtet PBS Newshour. Frankreich hatte auf Druck seiner westlichen Verbündeten die bereits vereinbarte Lieferung der Kriegsschiffe an Russland im Zuge der Ukraine-Krise storniert und muss Russland dafür knapp eine Milliarde Euro Entschädigung zahlen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...