Technologie

Drohnen bauen eigenständig Brücken

Lesezeit: 1 min
24.09.2015 16:30
Drohnen haben erstmals autonom eine Seilbrücke gespannt, die das Gewicht eines Menschen aushalten kann. Durch diese Technologien werden unerreichbare Orte zugänglich. Eine Brücke von sieben Länge ist in wenigen Minuten errichtet.
Drohnen bauen eigenständig Brücken

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wissenschaftlern der ETH Zürich ist es gelungen, Drohnen so zu programmieren, dass sie zwischen zwei Punkten autonom eine Seilbrücke spannen können. Sie sind außerdem in der Lage, die Seile so zu befestigen, dass sie das Gewicht eines Menschen aushalten. Da Drohnen nur ein begrenztes Gewicht tragen können, haben die Wissenschaftler Seil aus Dyneema gewählt, einem sehr leichten synthetischen Stoff, der trotz seines geringen Gewichts eine starke Belastung aushält.

Die jüngst von drei Drohnen gespannte Seilbrücke besteht aus 120 Metern Seil und ist 7,40 Meter lang. Sie besteht aus verschiedenen Segmenten, die für Stabilität sorgen, und wurde innerhalb weniger Minuten errichtet. Die Drohnen haben eine motorisierte Spule, die das Seil abwickelt. Die Kräfte, die bei der Herstellung der Brücke durch das Spannen und Drehen der Seile auf die Drohnen einwirken, wurden im Vorfeld berechnet. Die Drohnen wurden daraufhin so konzipiert, dass sie trotz der einwirkenden Kräfte das gewünschte Flugverhalten beibehalten.

In Zukunft sollen die Drohnen unbekannte Orte daraufhin analysieren können, wo eine Brücke befestigt werden könnte. Computer würden dann den Materialbedarf berechnen und einen Bauplan in Form von Algorithmen über eine WLAN-Verbindung an die Drohnen schicken.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...