Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wegen Betrugs, Fälschung und Veruntreuung, berichtet Bloomberg. Im Juli hatten zwei Investoren gegen die Investment-Firma Leyne, Strauss-Kahn und Partner (LSK) eingereicht.
Strauss-Kahns Tochterunternehmen Assya hatte etwa 100 Millionen Euro von insgesamt 156 Anlegern verwaltet und angelegt. Doch das Unternehmen Assya meldete Ende 2014 Konkurs an und der Ex-IWF-Chef räumte im vergangenen Oktober seinen LSK-Posten. Am 7. November 2014 entschied ein Luxemburger Gericht, dass die LSK bankrott sei. Strauss-Kahns Partner Thierry Leyne beging Selbstmord. Die beiden sollen ihre Kunden vorsätzlich falsch beraten haben.
Allerdings bleibt ungeklärt, wie es mit der gerichtlichen Zuständigkeit bestellt ist. Denn die Firma LSK war in Luxemburg eingeschrieben. Straus-Kahn hingegen ist in Marokko steuerpflichtig.