Politik

Slowenien: Zwei Drittel der Flüchtlingszelte niedergebrannt

In Slowenien sind zwei Drittel aller Zelte in einem Auffanglager niedergebrannt. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Regierung in Ljubljana bittet die EU um zügige Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise.
21.10.2015 13:39
Lesezeit: 1 min
Slowenien: Zwei Drittel der Flüchtlingszelte niedergebrannt
An der slowenisch-kroatischen Grenze kam es in den Flüchtlingslagern zu Großbränden. Zwei Drittel der Zelte sind niedergebrannt. (Screenshot)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In einem Flüchtlingslager im Osten von Slowenien an der Grenze zu Kroatien sind am Mittwoch Zelte in Brand geraten, berichtet ABC News. Die Behörden nannten zunächst keine Brandursache. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Nach Darstellung der slowenischen Zeitung Delo brannten zwei Drittel der provisorischen Unterkünfte bei Brezice ab.

Das Auffanglager im ost-slowenischen Brezice ist für 350 Personen ausgelegt. Doch aktuell befinden sich dort mehr als 3.000 Menschen. Die Flüchtlinge wollen über Slowenien nach Österreich oder in ein anderes Lager in Slowenien weiterreisen.

Viele Flüchtlinge sind unzufrieden, weil ihre Registrierung und ihr Weitertransport nach Österreich durch Slowenien nur schleppend verlaufen. Zudem macht das kalte Wetter den Flüchtlingen zu schaffen. Slowenien fordert Polizisten an und will einen Zaun gegen Kroatien errichten. Zuvor hatte die Regierung in Ljubljana vorübergehend Militärs an die Grenze zu Kroatien entsendet, um den Flüchtlingsstrom zu verhindern.

Dabei soll es auch zu gewalttätigen Übergriffen gegen mehrere Flüchtlinge gekommen sein. Die EU hat einen Krisen-Gipfel einberufen, um die Lage in den Griff zu bekommen. Am Mittwochvormittag zählten die Behörden rund 11.000 Flüchtlinge in dem kleinen EU- und Schengenland. Die Regierung hatte die tägliche Kapazitätsgrenze mit 2.500 Menschen angegeben. Das Parlament stimmte in der Nacht einem Militäreinsatz an der Grenze zu.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rechtsruck in Polen – schlechte Aussichten für Berlin?
02.06.2025

Polen hat einen neuen Präsidenten – und der Wahlausgang sorgt europaweit für Nervosität. Welche Folgen hat der Rechtsruck für Tusk,...

DWN
Politik
Politik Trump zieht Investoren ab – Europa droht der Ausverkauf
02.06.2025

Donald Trump lockt mit Milliarden und Zöllen Investoren zurück in die USA – Europa verliert an Boden. Bricht der alte Kontinent im...

DWN
Politik
Politik Plan von Klingbeil: Steuerentlastungen für Unternehmen – das sind die Details
02.06.2025

Die schwarz-rote Koalition will zeigen, dass sie Probleme angeht – auch die schwächelnde Wirtschaft. Finanzminister Lars Klingbeil will...

DWN
Technologie
Technologie Robotikbranche 2025 in schwieriger Phase – Umsatzrückgang droht
02.06.2025

Die deutsche Robotikbranche kämpft 2025 mit rückläufigen Umsätzen und schwankenden Rahmenbedingungen. Welche Teilbereiche sind...

DWN
Finanzen
Finanzen Biontech-Aktie hebt ab: Milliardenkooperation mit US-Pharmaunternehmen
02.06.2025

Die Biontech-Aktie erhält neuen Aufwind: Eine milliardenschwere Allianz mit Bristol-Myers Squibb weckt Hoffnung bei Anlegern und...

DWN
Finanzen
Finanzen Hensoldt-Aktie auf Rekordjagd: Was Anleger jetzt wissen sollten
02.06.2025

Die Hensoldt-Aktie überrascht mit einem historischen Kursfeuerwerk – doch ist der Höhenflug gerechtfertigt? Anleger sollten genauer...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KfW-Analyse: Mittelstand zieht sich aus dem Ausland zurück
02.06.2025

Eine aktuelle KfW-Analyse zeigt: Immer mehr Mittelständler ziehen sich aus dem Auslandsgeschäft zurück. Was steckt hinter dem Rückzug...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Personalstrategie: Warum Top-Kandidaten oft scheitern – und was das über unser System verrät
02.06.2025

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Bei der Personalauswahl geht es immer weniger um Kompetenz – und immer mehr um Bauchgefühl,...