Politik

USA verlegen Panzer und schweres Militärgerät nach Osteuropa

Lesezeit: 1 min
26.10.2015 23:26
Die USA haben Kampffahrzeuge und Militärtechnik etwa 100 Kilometer von der russischen Grenze verlegt. Dennoch sprachen beide Staaten am Montag über eine Vermittlung im Syrien-Konflikt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehrere Kampffahrzeuge und Militärtechnik des US-Militärs sind für Übungen auf dem estnischen Stützpunkt Tapa stationiert worden. Darunter seien vier Abrams-Kampfpanzer und zehn Bradley-Schützenpanzer, teilten die Streitkräfte des baltischen EU-Landes am Montag mit. Tapa ist nur gut 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Auch in Litauen sollten neue rotierende US-Einheiten mit schwerem Militärgerät eintreffen.

Russland und die USA haben am Montag zudem erneut über Syrien beraten: Das russische Außenministerium teilte am Montag mit, Minister Sergej Lawrow habe mit seinem US-Kollegen John Kerry erneut telefoniert. Bei dem dritten Gespräch in den vergangenen Tagen sei es darum gegangen, andere regionale Regierungen in den politischen Prozess einzubeziehen. Das russische Präsidialbüro erklärte später, auch Staatschef Wladimir Putin und der saudi-arabische König Salman hätten miteinander telefoniert. Thema seien ebenfalls Vorschläge zur Lösung der Krise in Syrien gewesen.

Der stellvertretende russische Außenminister Michail Bogdanow sagte, Vertreter der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) hätten Moskau etliche Male besucht. "Ja, sie waren hier, auch in dieser Woche", zitierte ihn die Agentur Interfax. Lawrow hatte angekündigt, sein Land sei bereit, der FSA mit Luftangriffen im Kampf gegen Extremisten zu helfen. Die Rebellen sind offen für eine Kooperation mit Russland.

Die politischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts haben sich seit einer Reise Assads nach Moskau in der vergangenen Woche intensiviert. Am Freitag trafen sich die Außenminister Russlands und der USA mit ihren Kollegen aus Saudi-Arabien und der Türkei zu Syrien-Gesprächen in Wien. Am Wochenende forderte Lawrow die Syrer auf, Parlaments- und Präsidentenwahlen vorzubereiten.

Der Außenminister des Oman erörterte am Montag in Damaskus mit Assad Möglichkeiten für eine Beilegung des Konflikts. Oman könnte Diplomaten zufolge eine Vermittlerrolle zwischen Syrien und den Gegnern Assads einnehmen, zu denen neben den USA auch andere Golf-Staaten gehören.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Experte: EU-Zölle gegen chinesische E-Autos wären riskanter „Bumerang“
04.10.2023

Die EU-Kommission prüft die Verhängung von Importzöllen gegen chinesische Elektroautos. Ein Experte erwartet vor allem für deutsche...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: FDP stellt Bundesländern Ultimatum
04.10.2023

Die Folgen der laxen Migrationspolitik fliegen der Ampel um die Ohren. Es riecht nach Panik hinter den Kulissen. Derweil finanzieren die...

DWN
Technologie
Technologie Strauchelnde Windbranche gefährdet Klimaziele der EU
04.10.2023

Die Windkraft steckt in der Krise, die ambitionierten Vorgaben der EU rücken in weite Ferne.

DWN
Politik
Politik USA: Machtkampf bei Republikanern eskaliert
04.10.2023

Die Spannungen innerhalb der republikanischen Partei entladen sich in einem handfesten Machtkampf. Jetzt wurde der erste Top-Funktionär...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft begrüßt Steuervorschläge von Friedrich Merz
04.10.2023

Die Vorschläge von CDU-Chef Friedrich Merz zur Reform der Besteuerung von Unternehmen haben ein zwiespältiges Echo ausgelöst. Während...

DWN
Politik
Politik Niederländer Wopke Hoekstra soll neuer EU-Klimakommissar werden
04.10.2023

Der EU-Umweltausschuss empfiehlt Wopke Hoekstra als neuen EU-Klimakommissar. Hoekstra muss noch die Zustimmung des gesamten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik Illegale Migration: Polen, Tschechien und Österreich führen Grenzkontrollen ein
04.10.2023

Der starke Anstieg der illegalen Migration nach Europa zwingt zu einer Abkehr vom Kernelement des Schengen-Systems.