Politik

Papademos: Griechenland braucht vermutlich weiteres Hilfspaket

Lesezeit: 1 min
30.03.2012 10:34
Der griechische Ministerpräsident hält schon kurz nach Billigung des Rettungspaketes ein drittes Paket für Griechenland wahrscheinlich. Allerdings würde die Regierung hart daran arbeiten, ein solches zu vermeiden. Man könne vorhersehen, wie die Marktbedingungen in drei Jahren seien.
Papademos: Griechenland braucht vermutlich weiteres Hilfspaket

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nur etwa einen Monat ist es her, dass das zweite Rettungspaket für Griechenland auf den Weg gebracht wurde und schon plagen Ministerpräsident Lucas Papademos erste Zweifel. „Manche Form der finanziellen Unterstützung könnte möglich sein, aber wir müssen sehr intensiv arbeiten, um eine solche Aktion zu vermeiden“, sagte Lucas Papademos in einem Interview mit der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore. Und das, nachdem der Ministerpräsident erst am Donnerstag mitgeteilt hat, dass einige Reformen wohl erst nach der Wahl umgesetzt werden sollen (hier).

Griechenland könnte in eine Situation geraten, in der es von internationalen Finanzmärkten abgeschnitten sei. Es ist einfach schwierig, die Marktbedingungen und Erwartungen für 2015 vorherzusagen.“

Darüber hinaus warnte der griechische Ministerpräsident vor Überlegungen, eine Einführung der Drachme könne die Lösung für die griechische Schuldenkrise sein. Griechenland müsse alles daran setzen, in der Eurozone zu bleiben. Bei Wiedereinführung der Drachme würde die Inflation in die Höhe schießen, die Rücklagen der Banken würden massiv entwertet und die Risiken durch Währungsschwankungen könnten sich erhöhen.

Mehr in Kürze


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Kommission unterstützt Lausitz: Auf dem Weg zum "Netto-Null-Valley"
19.05.2024

Wie kann man ohne die Freisetzung von Treibhausgasen produzieren? Das Kohlerevier in der Lausitz strebt danach, als Modellregion in Europa...

DWN
Politik
Politik 75 Jahre Europarat: Ein Jubiläum in turbulenten Zeiten
19.05.2024

Der einst stolze Europarat feiert sein 75-jähriges Bestehen, doch das Jubiläum findet inmitten von Krisen und Unsicherheit statt,...

DWN
Finanzen
Finanzen P2P-Kredite als alternative Geldanlage: Chancen und Risiken
19.05.2024

P2P-Kredite sind eine aufstrebende Anlageklasse, die Privatpersonen ermöglicht, direkt in den Kreditbedarf anderer Privatpersonen zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Vom Erfolg zur Krise: Wie Adidas seine Dominanz im Sportmarkt verlor
19.05.2024

Adidas, einst ein Riese im Sportmarkt, kämpft nach katastrophalen Kooperationen und einem Börsenabsturz gegen den Aufstieg von Nike. Mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Kreditanstalt für Wiederaufbau in der Kritik, nutzt Potenzial unzureichend
19.05.2024

Eine neue Studie der Stiftung Klimaneutralität zieht eine kritische Bilanz zur Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Demnach...

DWN
Politik
Politik Scholz verspricht Hilfe - Überschwemmungen im Saarland zeigen Naturgewalt
19.05.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Kleinblittersdorf im Saarland, um nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Hilfe zu...

DWN
Politik
Politik Putin fördert intensivere Geschäftspartnerschaften mit China
18.05.2024

Putin hat während seines Staatsbesuchs in China eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation betont und die Sanktionen des Westens...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Überraschende Wende: China nicht mehr Deutschlands Top-Handelspartner
18.05.2024

Für eine beträchtliche Zeit war die Volksrepublik Deutschland der primäre Handelspartner. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass China...