Politik

Merkel erwartet eine Million Flüchtlinge in diesem Jahr

Lesezeit: 1 min
01.11.2015 00:40
Angela Merkel erwartet etwa eine Million Flüchtlinge im Jahr 2015 in Deutschland. Die SPD will Einreisezentren für die Neuankommenden errichten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet einem Zeitungsbericht zufolge für dieses Jahr mit der Ankunft von insgesamt einer Million Flüchtlingen in Deutschland. Dies habe Merkel vor einer Woche beim Sondertreffen zur Situation auf der Westbalkan-Route gesagt, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Demnach beschrieb Merkel die Lage bei dem Gipfel mit drastischen Worten.

Offiziell liegt die Prognose der Bundesregierung für dieses Jahr bei 800.000 Flüchtlingen. Eine Regierungssprecherin teilte am Samstag in Berlin mit, an der offiziellen Prognose des Bundesinnenministeriums bezüglich der Flüchtlingszahlen habe sich nichts geändert.

Die Spitzen von CDU und CSU haben am Samstagabend ihre Position für die Verhandlungen mit SPD-Chef Sigmar Gabriel über Wege aus der Flüchtlingskrise abgesteckt. In einem mehrstündigen Gespräch im Kanzleramt berieten die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer sowie die Spitzen der Unionsbundestagsfraktion etwa über eine bessere Registrierung der Flüchtlinge. Details wurden zunächst nicht bekannt. Man sei aber auf einem gute Wege, hieß es in Teilnehmerkreisen. Die Gespräche seien „offen, konstruktiv und lösungsorientiert“ gewesen.

Die SPD hatte dazu am Samstag das Konzept von Einreisezentren vorgeschlagen, die Union will sogenannte Transitzonen in Grenznähe. Am Sonntagvormittag wollen Merkel, Seehofer und Gabriel den Kurs der großen Koalition abstecken. Seehofer hatte gefordert, dass die Koalition am Wochenende Entscheidungen zur Begrenzung des Zuzugs trifft.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...