Politik

Tausend Flüchtlinge vor Libyen aus Seenot gerettet

Lesezeit: 1 min
05.11.2015 22:08
Fast tausend Menschen sind am Donnerstag von der italienischen Küstenwache und internationalen Schiffen vor dem Ertrinken bewahrt worden. Sie wurden nach Italien gebracht. Die meisten von ihnen stammen aus Afrika und machen sich trotz der widrigen Wetterverhältnisse auf den Weg nach Europa.
Tausend Flüchtlinge vor Libyen aus Seenot gerettet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Vor der libyschen Küste sind am Donnerstag fast tausend Flüchtlinge gerettet worden, darunter viele Frauen und Kinder. Die 949 Insassen seien in sieben Schlauchbooten und mit einem kleinen Fischerboot Richtung Italien in See gestochen, teilte die italienische Küstenwache mit. An der Rettungsaktion hätten sich Schiffe der italienischen Marine und Küstenwache, von Ärzte ohne Grenzen (MSF), sowie Militärschiffe aus Großbritannien, Slowenien und Belgien beteiligt, die bei der EU-Anti-Schleuser-Mission Sophia mitmachen.

Die Hilfsorganisation MSF teilte mit, die 110 von ihrem Schiff "Dignity" aufgenommenen Flüchtlinge stammten aus Nigeria, Niger und Ghana. Die Gruppe sei inzwischen an Bord eines italienischen Militärschiffes auf dem Weg nach Italien.

Trotz Kälte, und Wind und Wellen machen sich weiter jede Woche hunderte Flüchtlinge auf die gefährliche Reise von Nordafrika über das Mittelmeer Richtung Europa. Seit Beginn des Jahres trafen 140.000 Flüchtlinge in Italien ein, insgesamt schafften es laut Flüchtlingshilfswerk UNHCR 762.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa, der Großteil landete in Griechenland. 3440 Menschen ertranken oder verschwanden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Kuba wird neuer Spionage-Stützpunkt Chinas
09.06.2023

Das Verhältnis zwischen China und den USA hat eine neue dramatische Wendung erfahren. China soll gerade dabei sein, auf Kuba eine...

DWN
Finanzen
Finanzen China erhöht Goldbestände den siebten Monat in Folge
09.06.2023

Chinas Zentralbank hat im Mai ihre Goldreserven weiter aufgestockt. Zugleich gingen die chinesischen Dollarbestände weiter zurück....

DWN
Finanzen
Finanzen Kryptobranche wegen Klagen gegen Binance & Co. alarmiert
09.06.2023

Die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die weltweit größten Kryptobörsen haben die Branche aufgeschreckt. Sie beklagt die...

DWN
Politik
Politik Trump wird laut Anwalt in Geheimdokumenten-Affäre angeklagt
09.06.2023

Gegen Ex-US-Präsident Trump wurde Anklage in der Affäre um geheime Dokumente erhoben. Das sagte sein Anwalt gegenüber verschiedenen...

DWN
Finanzen
Finanzen Forschung: Mehrheit der Finfluencer verbreitet nur „weißes Rauschen“
09.06.2023

Finanz-Influencer geben Anlagetipps an Millionen von Menschen. Doch laut Studien ist bloß eine Minderheit sachkundig.

DWN
Politik
Politik Ukraine: Schwere Gefechte im Süden und Osten des Landes
09.06.2023

Die ukrainische Gegenoffensive nimmt an Fahrt auf. Laut russischen Angaben wird in Gebieten im Süden und Osten der Ukraine erneut heftig...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Ostasien: „Shangri-La“ im Zeichen der Konfrontation
08.06.2023

Der Machtkampf der USA mit China prägt die Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue in Singapur. Für Ostasien steht viel auf dem Spiel....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Axel Springer Verlag will KI-Firmen zukaufen
09.06.2023

Der Axel Springer Verlag wills in Geschäft mit Künstlicher Intelligenz einsteigen. Eine neue Abteilung soll ausloten, welche...