Politik

Nach Paris-Anschlägen: Sieben Festnahmen bei Aachen

Lesezeit: 1 min
17.11.2015 15:27
Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in Paris sind am Dienstag in Alsdorf bei Aachen insgesamt sieben Personen festgenommen worden. Spezialkräfte der Polizei gingen mit Sturmmasken und Maschinenpistolen gegen die Verdächtigen vor.
Nach Paris-Anschlägen: Sieben Festnahmen bei Aachen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in Paris kam es am Dienstag in Alsdorf bei Aachen zur Festnahme von insgesamt sieben Personen. Spezialkräfte der Polizei seien mit Sturmmasken und Maschinenpistolen unterwegs gewesen.

Wie am Dienstagabend bekannt wurde, werden die sieben Festgenommenen werden freigelassen. «Wir können feststellen, dass wir keine Erkenntnis haben, dass die Personen mit dem Anschlag in Verbindung stehen», sagte ein Polizeisprecher.

Die deutsche Polizei hatte im Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris am Dienstag bei Aachen bei einem ersten Zugriff zunächst zwei Frauen und einen Mann festgenommen. Die Ermittlungen liefen noch, daher könne noch nichts zu den Identitäten und Nationalitäten gesagt werden, teilte eine Sprecherin der Aachener Polizei weiter mit. Die Festnahmen seien Folge eines Hinweises. Die Aachener Zeitung berichtete, die Personen seien am Vormittag vor dem Jobcenter in Alsdorf festgenommen worden. Der Wagen mit dem Trio sei von mehreren Polizeifahrzeugen gestoppt worden. Kurze Zeit später habe es zwei weitere Festnahmen gegeben, wie die Polizei mitteilte. Am Nachmittag wurden erneut zwei weitere Personen festgenommen, womit sich die Zahl auf insgesamt sieben erhöhte.

Eine Augenzeugin berichtete, dass Spezialkräfte der Polizei mit Sturmmasken und Maschinenpistolen eine Straße im Alsdorfer Stadtteil Schaufenberg vorübergehend abgesperrt hätten. Angeblich befindet sich dort die Wohnung der drei Personen, die am Vormittag nach dem Verlassen des örtlichen Jobcenters festgenommen worden waren.

Alsdorf ist eine Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande. Die Polizei sucht derzeit mit Haftbefehl den 26-Jährigen Salah Abdeslam, einen Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris.

Abdeslam war vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich. Der 26-Jährige sei am 9. September aus Deutschland kommend mit zwei Begleitern nach Oberösterreich eingereist, sagte ein Sprecher des österreichischen Innenministeriums am Dienstag.

Abdeslam soll den VW Polo gemietet hatte, mit dem die Attentäter zur Pariser Konzerthalle „Bataclan“ fuhren, wo sie fast 90 Menschen töteten. Sein Bruder Brahim Abdeslam hatte sich am Freitag in einem Pariser Café in die Luft gesprengt. Salah Abdeslam hat seinen Wohnsitz in Brüssel. Bei den Terroranschlägen kamen mindestens 129 unschuldige Menschen ums Leben.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
24.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...