Deutschland

Bundesverband der Deutschen Industrie hält an Acht-Stunden-Tag fest

Lesezeit: 1 min
19.11.2015 14:29
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hält am Acht-Stunden-Tag fest. Doch die Vertrauensarbeitszeit werde sich ebenfalls stärker durchsetzen.
Bundesverband der Deutschen Industrie hält an Acht-Stunden-Tag fest

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, will den Acht-Stunden-Tag in Deutschland nicht abschaffen. „Wir werden den Acht-Stunden-Tag nicht beerdigen“, sagte er der Süddeutschen Zeitung vom Donnerstag. Die Vertrauensarbeitszeit werde sich aber noch stärker durchsetzen. „Es kommt nicht mehr so stark darauf an, zu welcher Uhrzeit und wo ich arbeite.“

Grillo glaubt nicht, dass durch die Digitalisierung der Arbeitswelt Jobs in großem Umfang wegbrechen. Klassische mechanische Arbeiten würden zwar weniger, dafür werde es aber andere Aufgaben geben. „Alle bisherigen industriellen Revolutionen haben zu Wachstum und mehr Beschäftigung geführt“, sagte er.

Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hatte im Juli in einem Positionspapier die Streichung des starren Acht-Stunden-Tags aus dem Arbeitszeitgesetz und stattdessen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit gefordert. Die Arbeitgeber begründeten ihren Vorstoß mit der Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeitswelt, die „mehr Spielräume“ erfordere.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Rechtsrahmen steht noch in diesem Monat
07.06.2023

Die Einführung eines digitalen Euro nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei will die Europäische Kommission noch in diesem Monat Vorschläge...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Vorstand: Europa hat bei Digitalgeld-Projekt die Nase vorn
07.06.2023

Laut Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hat Europa bei der Einführung einer digitalen Währung einen Vorsprung vor China und den USA....

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende der Rezession „nicht absehbar“: Industrieaufträge fallen erneut
06.06.2023

Die Auftragslage der deutschen Industrie war auch im April enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – und...

DWN
Marktbericht
Marktbericht Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt: Sprengung oder Beschuss?
06.06.2023

In der von Russland kontrollierten Region Cherson ist ein wichtiger Staudamm schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich...