Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) fährt einen Sparkurs, bei dem bereits zahlreiche Immobilien der Bank verkauft wurden. Doch bei der Streichung der Sozialleistungen für Mitarbeiter ist der Streit eskaliert.
Der Streitpunkt: Das Direktorium will den Menüpreis in der OeNB-Kantine bis 2017 in zwei Schritten von 1,40 auf 3,40 Euro erhöhen. Das sei verhältnismäßig, so das Argument. Zudem soll die Dotierung des Betriebsratsfonds gesenkt werden, meldet Der Standard.
Der Betriebsrat will dem nur zustimmen, wenn im Gegenzug die Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 35 Stunden heruntergefahren wird – bei gleichem Lohn. Da wiederum protestiert das Direktorium, da es sich de facto um eine Gehaltserhöhung handeln soll.
Die Verhandlungen um die Einsparungen haben Jahre gedauert und sind nun gescheitert. Die Bank wird ihre Beschlüsse durchziehen. Der Betriebsrat will vor die Schlichtungsstelle oder vors Gericht ziehen.