Der österreichische Ölfeld-Servicefirma Schoeller-Bleckmann (SBO) schließt angesichts des Sparkurses vieler großer Ölkonzerne einen Verlust im Gesamtjahr nicht aus. Ob die Aktionäre eine Dividende bekommen, hänge von einigen Parametern ab, sagte Konzernchef Gerald Grohmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Das überlegen wir uns Anfang nächsten Jahres, wenn wir wissen, wie der Verlust entstanden ist. Wenn er durch Wertberichtigungen entstanden ist, ist das nicht cashwirksam.“ Der SBO-Chef will einerseits das Jahresergebnis abwarten und andererseits mögliche Zukäufe sowie den Ausblick auf das kommende Jahr bei der Beurteilung der Gewinnausschüttung berücksichtigten.
Eine rasche Besserung der Geschäfte sei derzeit aber nicht in Sicht. „2016 wird sicher ein schwieriges Jahr, das kann man sagen. Es ist noch nicht so, dass man jetzt schon einen klaren Zeitpunkt für den nächsten Aufschwung erkennt“, sagte Grohmann. SBO produziert Bohrköpfe und Bohrgestänge für die Suche nach Öl und Gas und beliefert damit große Ölkonzerne. Diese haben ihre Ausgaben wegen der Ölpreis-Talfahrt massiv zurückgeschraubt.