Politik

Israel greift in Syrien-Krieg ein: Luftschläge nördlich Damaskus

Lesezeit: 1 min
04.12.2015 16:42
Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Freitag einen Konvoi mit vier Lastwagen nördlich von Damaskus bombardiert. Die Fahrzeuge sollen Raketen transportiert haben. Die Angriffe erfolgten nach Aussage Israels in Abstimmung mit Russland.
Israel greift in Syrien-Krieg ein: Luftschläge nördlich Damaskus
Eine israelische F-15 bei einem Manöver über dem Flughafen Ovda nahe Eilat, am 21. Oktober 2015 (Foto: Israeli Air Force)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Israel hat erstmals offiziell in den Krieg um Syrien eingegriffen. Die israelische Luftwaffe hat einen Konvoi mit vier Lastwagen bombardiert, der Raketen transportiert haben soll. Das melden der israelische TV-Sender Channel 2 und die Times of Israel. Die Luftangriffe sollen nördlich von Damaskus geflogen worden sein. Der Konvoi soll der syrischen Armee gehört haben. Außerdem flog die israelische Luftwaffe Angriffe gegen eine Gasleitung, wobei es zu schweren Explosionen gekommen sein soll.

In diesem Zusammenhang räumte Premier Benjamin Netanjahu erstmals ein, dass die  israelische Luftwaffe "von Zeit zu Zeit" Angriffe in Syrien fliege, wenn sich eine Bedrohung für Israel ergäbe. Diese Bedrohung sieht Israel vor allem durch die Hisbollah im Libanon. Bereits am 10. November hatte Netanjahu bekanntgegeben, dass Israel immer wieder Angriffe in Syrien fliege.

Netanjahu lobte die gute Zusammenarbeit mit Russland in Syrien. Die beiden Staaten haben seit Beginn der russischen Intervention eine enge Kommunikationsstruktur aufgebaut. Auch Verteidigungsminister Moshe Ya’alon sagte, die Angriffe erfolgten in Abstimmung mit Russland.

Ya’alon sagte, dass man in Israel genau beobachte, wann gefährliche Waffen in eine Position gebracht würden, die die Souveränität Israels gefährdet. Man achte auch darauf, ob jemand in den Besitz von Chemiewaffen gelangt sei. Tatsächlich wurden chemische Waffen in Syrien in den vergangenen Monaten eingesetzt, wie die Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) den Deutschen Wirtschafts Nachrichten bestätigte.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neuer Habeck-Plan verstört deutsche Export-Wirtschaft
21.09.2023

Ein neuer Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsministerium sorgt in den Reihen der Industrie für komplettes Unverständnis. Minister Robert...

DWN
Politik
Politik Syriens Präsident Assad kehrt nach fast 20 Jahren nach China zurück
21.09.2023

Am Donnerstag ist Syriens Präsident Assad nach China gereist. Dabei geht es um den Wiederaufbau seines Landes und um Chinas wachsende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...