Politik

Irak fordert von Türkei sofortigen Abzug der Truppen

Lesezeit: 1 min
05.12.2015 21:25
Die Regierung des Irak nennt den Einmarsch türkischer Truppen im Norden einen „feindlicher Akt“ und fordert von Ankara den sofortigen Rückzug. Die Türkei spricht dagegen von einem „turnusmäßigen Wechsel“ im Zuge einer Ausbildungsmission.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im Streit um den Einsatz Hunderter türkischer Soldaten im Irak hat das Außenministerium in Bagdad den türkischen Botschafter einbestellt. Die Truppen müssten unverzüglich abgezogen werden, hieß es am Samstag in einer Erklärung des Ministeriums weiter. Ihr Einsatz sei "ein feindlicher Akt". Zuvor hatte Iraks Präsident Fuad Massum bereits den Abzug der Soldaten gefordert. Bereits zuvor hatte Bagdad gegen die Verletzung der Souveränität protestiert.

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte dagegen, die Einheiten befänden sich seit bereits fast einem Jahr in Absprache mit den irakischen Behörden im Land. "Dieser Stützpunkt wurde eingerichtet als Ausbildungslager für Freiwillige aus der Region, die gegen den Terrorismus kämpfen", sagte er in einer vom türkischen Fernsehsender NTV übertragenen Rede. Bislang seien mehr als 2000 Kämpfer ausgebildet worden. Die neu eingetroffenen Soldaten seien Teil eines turnusmäßigen Personalwechsels.

Die türkischen Soldaten sind in der Nähe der Stadt Mossul stationiert. Die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) brachte die Millionenstadt 2014 unter ihre Kontrolle.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Memoiren „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Erinnerungen schönschreibt
22.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...