Aktuell: Zu viele Zombie-Unternehmen: Pleitewelle in Europa erwartet
Spaniens Banken werden im Dezember Hilfskredite in Höhe von 35 Milliarden Euro von der EU erhalten. Als Gegenleistung müssen die vier verstaatlichten, spanischen Banken Mitarbeiter entlassen, berichtet El Pais am Sonntag. Spaniens viertgrößte Bank Bankia beispielsweise müsse 6.000 Leute entlassen. NovaGalicia, eine weitere verstaatlichte Bank, müsse 2.000 Mitarbeitern kündigen. Außerdem müssten die beiden Banken circa 1.000 Filialen schließen und künftige Geschäfte auf ihre Ursprungsregionen konzentrieren.
Für die Bankenrettung im Mai hatte es noch überhaupt keine Sparauflagen gegeben. Doch auch die jetzigen Auflagen für die Banken sind minimal. Derzeit arbeiten circa 240.000 Menschen im spanischen Bankensystem. Im Vergleich dazu sind die geforderten 8.000 Entlassungen ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit wird in Spanien nichts besser werden. Spaniens Premierminister Mariano Rajoy wehrt sich weiter vehement gegen spanische Anleihekäufe durch die EZB. Diese könnten nämlich mit echten Sparbedingungen für sein Land verbunden sein.
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