Lesezeit: 1 min
08.01.2016 00:09
Dänemark reduziert die Strafzinsen und hofft, sich weiter vom Euro abkoppeln zu können. Ganz aufgeben will Dänemark die Koppelung jedoch nicht.
Dänemark macht seine Krone härter
Die dänische Krone. (Foto: Nationalbanken)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Dänemarks Notenbank hat ihre Leitzinsen angehoben. Die Zentralbank erhöhte den sogenannten Einlagensatz um 0,10 Punkte auf minus 0,65 Prozent, wie die Währungshüter am Donnerstag in Kopenhagen mitteilten. Es ist der erste Zinsschritt in Dänemark seit Februar 2015, als die Bank den Einlagensatz auf minus 0,75 Prozent gesenkt hatte. Die Zentralbank nutzt diesen Zins als Instrument, um die enge Koppelung der dänischen Landeswährung Krone an den Euro zu sichern. Zudem interveniert sie regelmäßig auf den Devisenmärkten. Den Diskontsatz und den Ausleihungssatz beließ die Notenbank bei 0,00 beziehungsweise 0,05 Prozent.

Die dänische Landeswährung wurde in den vergangenen Tagen zum Euro bei Kursen um die 7,4610 Kronen gehandelt und damit nahe dem Zielkurs von 7,46038 Kronen. Die Notenbank will den Wechselkurs nicht weiter als 2,25 Prozent von diesem Wert abweichen lassen. Im vergangenen Jahr war die Krone unter Aufwertungsdruck geraten, nachdem die Schweiz überraschend die Koppelung des Franken zum Euro aufgegeben hatte und die Europäische Zentralbank (EZB) ein massives Anleihenkaufprogramm angekündigte. Nach mehreren Zinssenkungen, massiven Interventionen am Devisenmarkt und der zeitweiligen Einstellung der Ausgabe von Staatsbonds hatte der Druck zuletzt etwas nachgelassen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunak in Berlin: Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...