Gemischtes

VW bietet Touareg-Besitzern Einkaufs-Gutscheine an

Volkswagen will seinen amerikanischen Touareg-Kunden Einkaufsgutscheine als Entschädigung für den Abgas-Skandal anbieten. Die Summe ist allerdings bescheiden.
11.01.2016 13:55
Lesezeit: 1 min

Zur Besänftigung der Kunden will Volkswagen auch für die von der Abgasmanipulation betroffenen Fahrzeuge mit größeren Motoren Einkaufsgutscheine im Wert von 1000 Dollar anbieten. Am Montag werde die Offerte für Besitzer des Geländewagens VW Touareg in Höhe von 500 Dollar Bargeld und 500 Dollar Guthaben beim Händler bekannt gegeben, erklärte der USA-Chef des Konzerns, Michael Horn, am Rande des VW-Presseempfangs zum Auftakt der Automesse in Detroit.

Im November hatte der Wolfsburger Konzern eingeräumt, dass neben der halben Million Fahrzeugen mit kleineren Motoren auch rund 80.000 Modelle von VW, Audi und Porsche mit Drei-Liter-Dieselmotoren eine illegale Software zum Steuern der Abgasreinigung an Bord haben.

Außer dem Touareg und dem Porsche Cayenne fahren auch mehrere Audi-Modelle mit dem Motor, der von der VW-Premiumtochter aus Ingolstadt entwickelt wurde. Ein Audi-Sprecher erklärte, ein ähnliches Programm wie für den Touareg sei in Arbeit. Von den gut 480.000 Besitzern der Autos mit manipuliertem Zwei-Liter-Motor haben Horn zufolge inzwischen 260.000 die 1000-Dollar-Gutscheine abgerufen. Bisher gebe es nur sehr wenige Kunden, die sich wegen des Abgasskandals bei VW beschwerten oder eine Rücknahme der Fahrzeuge forderten. Der Autobauer befrage alle zwei Wochen rund 1000 Kunden in den USA, um zu verfolgen, wie die Kunden auf die Affäre reagieren. Nach Medienberichten soll VW in Betracht ziehen, rund 115.000 Fahrzeuge zurückzukaufen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...