Politik

ISIS setzt syrische Truppen mit Kamikaze-Attacken unter Druck

Die Terror-Miliz IS setzt im Osten offenbar erfolgreich auf die Strategie von gleichzeitigen Selbstmord-Anschlägen gegen die syrische Armee. Die Syrer laufen Gefahr, in einen Zwei-Fronten-Krieg zu geraten.
18.01.2016 12:58
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der IS hat am Wochenende seine größte Offensive auf die Hauptstadt der Provinz Deir Ezzor seit dem Dezember 2014 durchgeführt. Deir Ezzor befindet sich zwischen dem Euphrat und der syrischen Wüste, berichtet Almasdarnews. Um in dieser Region militärisch erfolgreich zu sein, mobilisiert der IS zahlreiche Selbstmordattentäter, die dann auch kollektiv eingesetzt werden sollen.

Diese bewegen sich an die Stellungen der syrischen Armee, um sich dann dort in die Luft zu jagen. Nach Angaben des syrischen Militärs gab es in den vergangenen 48 Stunden insgesamt 30 IS-Attacken, wovon zehn Selbstmordattentate gewesen sein sollen. Die Massen-Selbstmordattentate fanden in der Nähe des Kommandozentrums der 137. Artillerie-Brigade in Jabal Thardeh statt. Diese Attentate werden insbesondere in Deir Ezzor als Gegengewicht zur schweren Bewaffnung der syrischen Armee eingesetzt.

Am Montag hat der IS im Deir Ezzor-Distrikt Ayash ein wichtiges Waffenlager der syrischen Arme eingenommen und rückt weiter gegen die 137. Artilleriebrigade vor, berichtet Le Monde. Deir Ezzor24 berichtet, dass es sich dabei um schwere und mittelschwere Waffen handeln sollte.

Bereits am Sonntag hatte der IS fast die völlige Kontrolle über den Osten von Deir Ezzor erlangt, berichtet The Telegraph (Video am Anfang des Artikels).

Wesentlich erfolgreicher erfolgen die syrisch-russischen Militär-Operationen in der westlichen Provinz Latakia, wo es eine Einheit der Führung zwischen dem syrischen und russischen Militär gibt. Im Nordwesten hat die syrisch-russische Koalition an der Grenze zur Türkei die Hochburg der Rebellen umzingelt und von der Versorgung abgeschnitten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...