Politik

Deutsche Wirtschaft startet schwach ins neue Jahr

Lesezeit: 1 min
22.01.2016 11:41
Die deutsche Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn langsamer als erwartet. Die Produktion wurde so gering gesteigert wie seit acht Monaten nicht mehr. Dennoch sind die Unternehmen optimistisch. Das liegt vor allem am geringen Ölpreis.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutsche Wirtschaft ist mit leicht angezogener Handbremse ins Jahr gestartet. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister fiel im Januar um 1,0 auf 54,5 Punkte, wie das Markit-Institut am Freitag zu seiner Umfrage unter gut 800 Unternehmen mitteilte. Das ist der schlechteste Wert sei drei Monaten. Das Barometer hielt sich aber klar über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. „Die deutsche Wirtschaft zeigt sich zum Jahresauftakt weitgehend unbeeindruckt von den jüngsten Turbulenzen am Aktienmarkt und der zunehmenden Unsicherheit hinsichtlich der sogenannten Flüchtlingskrise“, sagte Markit-Ökonom Oliver Kolodseike. Der Wert liege über dem Durchschnitt des Vorjahres „und signalisiert damit robustes, wenngleich unspektakuläres Wachstum“.

In der Industrie gab das Barometer um 1,1 auf 52,1 Zähler nach. Die Produktion wurde so gering gesteigert wie seit acht Monaten nicht mehr. Die Unternehmen zogen aber den 13. Monat in Folge mehr Aufträge an Land. „Impulse lieferte nicht zuletzt das Exportneugeschäft, wenngleich die Zuwachsrate hier niedriger ausfiel als in den beiden Vormonaten“, erklärte Markit. Der Dienstleistungsindex fiel um 0,6 auf 55,4 Punkte. Die Unternehmen bewertete ihre Geschäftsaussichten so gut wie seit knapp fünf Jahren nicht mehr. Ausschlaggebend hierfür seien geplante Investitionen, der niedrige Ölpreis und das erfolgreiche Anwerben neuer Kunden, heiß es.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...