Deutschland

SPD pro Merkel: Ja zu Griechen-Rettung

Lediglich acht SPD-Abgeordnete haben sich in einer Probeabstimmung gegen die Genehmigung des überarbeiteten Paketes für Griechenland ausgesprochen. Wenn es hart auf hart kommt, folgen die Abgeordneten dann doch ihrer Parteilinie.
29.11.2012 12:47
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Griechische Banken verweigern Verkauf von Griechen-Bonds

Am Freitag soll der Bundestag über den neuen Griechenland-Deal entscheiden und aller Voraussicht nach werden die Abgeordneten auch dieses mal die Pläne absegnen. Von Seiten der SPD droht Angela Merkel und Wolfgang Schäuble zumindest kaum Gegenwind. Nachdem Fraktionschef Steinmeier bereits Anfang der Woche die Zustimmung der SPD zusicherte (hier), die Partei dann zumindest kurzzeitig Bedenken äußerte (hier), zeigte eine Probeabstimmung nun, dass die SPD am Freitag wieder etwas zur die Verringerung der deutschen Finanzen beitragen möchte. Wie Reuters aus Fraktionskreisen erfuhr, stimmten lediglich acht SPD-Abgeordnete im Probelauf gegen den neuen Deal, 13 enthielten sich.

Somit ist der Widerstand gegen die Zahlungen Deutschlands an Griechenland, die eben keine Garantien mehr sind (hier), in der SPD sogar noch geringer als in der Union selbt. In der Union kündigten immerhin 15 Abgeordnete an, gegen das Hilfspaket zu stimmen. Höchstwahrscheinlich wird Angela Merkel also am Freitag die Kanzlermehrheit nicht erreichen (hier), aber mit der SPD und den Grünen, die in der Person Jürgen Trittins sogar noch deutlicher ihre Unterstützung ankündigten (mehr hier), dürfte es allemal reichen.

Weitere Themen

Raffelhüschen: Inflation wird Kaufkraft der Rentner zerstören

Verdacht auf Steuerhinterziehung: Razzia bei der HypoVereinsbank

EU-Rechnungshof kritisiert Missbrauch bei Agrarhilfen für Osteuropa

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...