Finanzen

Eurovision-Contest zerfällt: Vier Südstaaten steigen wegen Geldmangels aus

Südeuropäische Barden werden beim Eurovision-Song-Contest im kommenden Jahr fehlen. Aus finanziellen Gründen sagten bereits Polen, Griechenland und Portugal die Teilnahme ab. Auch Zypern will nicht antreten.
02.12.2012 00:21
Lesezeit: 1 min

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Im kommenden Jahr werden beim Eurovision-Song-Contest Musiker aus einigen südeuropäischen Staaten nicht bestaunt werden können. Während die Eurozone noch zusammenhält, bröckelt die Beteiligung der Staaten bei einem der größten TV-Ereignisse außerhalb des Sports auseinander. Aufgrund finanzieller Probleme wollen Portugal, Griechenland, Zypern und Polen am Contest nicht mitmachen, berichtet die griechische Zeitung TO VIMA. „Das öffentliche Fernsehen sollte als Antwort auf die vorherrschende Stimmung in der Bevölkerung nicht am Eurovision-Contest teilnehmen“, sagte der griechische Regierungssprecher Simos Kedikoglou der Zeitung am Donnerstag.

Nur wenige Tage zuvor hatten Polen und Portugal mitgeteilt, dass sie sich aus finanziellen Gründen vom kommenden Wettbewerb zurückziehen werden. Die Gründe hierfür wären in der Wirtschaftskrise zu finden, hieß es im portugiesischen Fernsehen. Polen wiederum hatte schon in diesem Jahr nicht an dem Wettbewerb teilgenommen. Auch in Zypern ist man in Bezug auf eine Teilnahme am Eurovision- Song-Contest skeptisch. „In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage Zyperns ist eine Präsenz des Landes bei dem Wettbewerb fragwürdig“, sagten Vertreter eines Fernsehkanals in Zypern. Das Land will in der kommenden Woche über eine Beteiligung entscheiden. Der Eurovision-Song-Contest 2013 wird nach dem Sieg der Sängerin Loreen in Baku im schwedischen Malmö stattfinden.

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