Deutschland

Bayerns Königsfamilie bekommt Millionen-Unterhalt

Die Erben der bayrischen Königsfamilie bekommen immer noch eine Entschädigung für das Ende der Monarchie. Jedes Jahr fließen rund 14 Millionen Euro an die Mitglieder des Hauses Wittelsbach. Das Geld kommt von einer Stiftung, die der Freistaat eigens dafür gegründet hat.
11.02.2016 00:00
Lesezeit: 1 min

Die Erben der bayrischen Königsfamilie der Wittelsbacher bekommen immer noch mehrere Millionen Euro an Alimenten. Der Freistaat Bayern hat dafür 1923 eigens den Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) gegründet. Wie die SZ berichtet, wurden nun erstmals die Summen bekannt, die die Familie erhält: Die Stiftung zahlt demnach jährlich knapp 14 Millionen Euro an die königlichen Erben Bayerns. So bekommen die jeweiligen Familienchefs der verschiedenen Blutlinien die Gelder und verteilen sie selbstständig weiter. Franz Herzog von Bayern soll am meisten bekommen.

Der Ausgleichs-Fonds entstand nach der Revolution, da die Königsfamilie nach Ende der Monarchie an den Staat Ansprüche auf Entschädigung stellte. Daraus entstand der Wittelsbacher Ausgleichsfonds, dessen Erträge laut Gesetz ausschließlich an die ehemalige königliche Familie fließen und dessen Vermögen bisher laut SZ „eines der am besten gehüteten Geheimnisse Bayerns“ gewesen sei. Die gesamte Bilanzsumme betrug demnach zuletzt 348 Millionen Euro.

Bekannt wurden die Zahlen auch im Zuge einen aktuellen Rechtsstreits. Der Fonds ist dank Ausnahmegenehmigung eigentlich von jeglicher Rechnungsprüfung befreit. Das bayrische Finanzministerium streitet jedoch derzeit vor Gericht um die Kontrollrechte Bayerns über die Gelder.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...