Finanzen

Dax sackt ab, Banken-Werte verlieren

Lesezeit: 1 min
11.02.2016 09:55
Der Kurs des deutschen Leitindex Dax ist am Donnerstag-Vormittag wieder deutlich in die Verlustzone gesunken. Insbesondere Bankaktien, die am Vortag europaweit zulegen konnten, gaben nach. Bedenken hinsichtlich der globalen Konjunktur prägen weiterhin den internationalen Börsenhandel.
Dax sackt ab, Banken-Werte verlieren
Der Dax gab seine Vortages-Gewinne im frühen Handel am Donnerstag wieder ab. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex fiel am Donnerstag-Mittag um 2,3 Prozent auf 8812 Punkte, nachdem er am Vortag 1,6 Prozent gewonnen hatte. Seit Wochenbeginn summiert sich das Minus damit auf über 4,5 Prozent. Anleger fürchten eine schwächelnde Weltkonjunktur und eine erhebliche Zunahme von Kreditausfällen im Finanzsektor, sagten Beobachter.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten daher erneut die Finanzwerte: Die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank gaben nach ihren deutlichen Vortagesgewinnen rund 7,3 beziehungsweise 6 Prozent nach. Am Mittwoch hatten sie noch 10,2 und 8,2 Prozent zugelegt. Im Wert gestiegen sind hingegen Titel von Adidas, die sich im Dax um 2 Prozent verteuerten. Die Adidas-Aktie liegt derzeit als einziger Titel des Dax im Plus. Der Sportartikelhersteller hat mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Gewinn vor Sondereffekten im vergangenen Jahr seine eigenen Ziele übertroffen.

Zuvor hatten Anleger in Asien am Donnerstag Aktien gescheut und sind in als sicher geltende Anlageformen geflüchtet. Die Börse in Hongkong gab 3,8 Prozent nach. Dort wurde nach mehreren Tagen wieder gehandelt. Die Märkte in China blieben wegen des Neujahrsfestes weiter geschlossen. Auch die Börse in Tokio war wegen eines Feiertages geschlossen. Die Börse in Südkorea kehrte mit einem Minus von 2,5 Prozent ins Geschehen zurück. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1 Prozent.

Der Goldpreis zu und erreichte den höchsten Stand seit Mai. Öl hingegen gab die Preisaufschläge des Vortages teilweise wieder ab und setzte seine Talfahrt fort. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um ein Prozent auf 30,53 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Devisenmarkt sorgte die US-Notenbank für einen schwächeren Dollar. Fed-Chefin Janet Yellen verwies am Mittwoch auf die Gefahren durch die Konjunkturabkühlung in China und die jüngsten Verwerfungen an den Finanzmärkten. Das wiederum stärkte den japanischen Yen. Der Dollar wurde mit 112,96 Yen gehandelt nach 113,32 Yen. Ein Euro wurde mit 1,1280 Dollar bewertet. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0977 und zum Dollar mit 0,9728.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...