Politik

Spanier wollen Autobahnmaut-Stellen besetzen

Lesezeit: 1 min
28.04.2012 22:30
In Spanien bahnt sich am 1. Mai ein handfester Konflikt auf den Autobahnen an. Aus Protest gegen die vielen Mautstellen wollen die Spanier die Häuschen besetzen, an denen die Maut kassiert wird. Der Betreiber der Mautstellen hat die Polizei alarmiert.
Spanier wollen Autobahnmaut-Stellen besetzen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  

Die Aktion erinnert sehr an die Anfänge der Proteste in Griechenland (mehr auf DMN hier): Aktivisten der auf Twitter organisierten Bewegung "join # novullpagar" wollen am 1. Mai die Autobahn-Mautstellen besetzen. Schon seit einiger Zeit formiert sich die Bewegung und ermuntert die katalonischen Autofahrer, die Bezahlung der Maut zu verweigern. Die Großaktion am 1. Mai soll der Bewegung noch mehr Öffentlichkeit verschaffen. Tausende Menschen sind bereits jetzt dem Aufruf gefolgt. Nun werden die Sympathisanten aufgerufen, sich am 1. Mai um 12 Uhr Ortzeit bei den Mautstellen zu einem gemeinsamen Protest zu versammeln.

Das Betreiber-Unternehmen Abertis hat Sorge, dass es zu größeren Ausschreitungen kommen könnte und hat bereits die spanische Polizei zu Hilfe gerufen. Die Behörden sollen verhindern, dass der Protest stattfinden kann.

Vor einiger Zeit hatte der spanische Innenminister eine Gesetzesvorlage präsentiert, die im Grunde jede Art des Protests kriminalisiert (mehr hier). Am 1. Mai wird dieses umstrittene Gesetz allerdings noch nicht in Kraft sein.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...