Der deutsche Leitindex Dax hat den Handel am Dienstag bei 9.135 Punkten mit einem Minus von 0,8 Prozent beendet. Auch der Kurs des EuroStoxx 50 gab rund 0,6 Prozent nach. Die Aktie der Deutschen Bank verbilligte sich um rund 0,25 Prozent, ebenso wie Titel der Commerzbank, die rund 1,75 Prozent einbüßten.
Schwindende Hoffnungen auf ein Ende der Turbulenzen an den Ölmärkten hatten die Anleger im Verlauf des Handelstages verunsichert. Zwar einigten sich Russland und unter anderem Saudi-Arabien auf eine Begrenzung der Förderung auf dem Niveau vom Januar – jedoch unter der Voraussetzung, dass die übrigen Förderländer zustimmen. Weil dies als wenig wahrscheinlich gilt, wurden Spekulationen auf ein sinkendes Überangebot schnell enttäuscht. Daraufhin fiel das zeitweise 6,5-prozentige Plus beim Ölpreis weitgehend in sich zusammen: Nordseeöl der Sorte Brent notierte am Abend mit etwa 32,40 Dollar je Barrel (159 Liter) wieder deutlich billiger als am Vortag.
Der Handel an den anderen europäischen Börsen verlief uneinheitlich. Der Schweizer Leitindex SMI schloss mit 0,45 Prozent leicht im Minus. Der größte Verlierer war die Aktie des Ölausrüsters Transocean, die hauptsächlich aufgrund des Fehlens einer verbindlichen Einigung aller wichtigen Öl-Förderländer fast 4 Prozent nachgab.
Der Kurs des französischen Leitindex CAC 40 fiel leicht um rund 0,4 Prozent, während der FTSE 100 in London um fast 0,5 Prozent zulegen konnte. Gegen den Trend ging der spanische IBEX 35 mit deutlichen Gewinnen von über 3 Prozent aus dem Handel. Positive Signale kamen aus den USA. Der Dow Jones lag am Abend mit rund 0,6 Prozent, der S&P 500-Index mit rund 0,9 Prozent in der Gewinnzone.