Finanzen

Europas Börsen schließen uneinheitlich, Dax schwächer

Der europäische Börsenhandel stand am Dienstag im Zeichen des Erdöls. Die Einigung zwischen Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela, die Fördermengen einzufrieren, löste jedoch nur kurz positive Impulse aus. Der Dax schloss im Minus.
16.02.2016 18:00
Lesezeit: 1 min

Der deutsche Leitindex Dax hat den Handel am Dienstag bei 9.135 Punkten mit einem Minus von 0,8 Prozent beendet. Auch der Kurs des EuroStoxx 50 gab rund 0,6 Prozent nach. Die Aktie der Deutschen Bank verbilligte sich um rund 0,25 Prozent, ebenso wie Titel der Commerzbank, die rund 1,75 Prozent einbüßten.

Schwindende Hoffnungen auf ein Ende der Turbulenzen an den Ölmärkten hatten die Anleger im Verlauf des Handelstages verunsichert. Zwar einigten sich Russland und unter anderem Saudi-Arabien auf eine Begrenzung der Förderung auf dem Niveau vom Januar – jedoch unter der Voraussetzung, dass die übrigen Förderländer zustimmen. Weil dies als wenig wahrscheinlich gilt, wurden Spekulationen auf ein sinkendes Überangebot schnell enttäuscht. Daraufhin fiel das zeitweise 6,5-prozentige Plus beim Ölpreis weitgehend in sich zusammen: Nordseeöl der Sorte Brent notierte am Abend mit etwa 32,40 Dollar je Barrel (159 Liter) wieder deutlich billiger als am Vortag.

Der Handel an den anderen europäischen Börsen verlief uneinheitlich. Der Schweizer Leitindex SMI schloss mit 0,45 Prozent leicht im Minus. Der größte Verlierer war die Aktie des Ölausrüsters Transocean, die hauptsächlich aufgrund des Fehlens einer verbindlichen Einigung aller wichtigen Öl-Förderländer fast 4 Prozent nachgab.

Der Kurs des französischen Leitindex CAC 40 fiel leicht um rund 0,4 Prozent, während der FTSE 100 in London um fast 0,5 Prozent zulegen konnte. Gegen den Trend ging der spanische IBEX 35 mit deutlichen Gewinnen von über 3 Prozent aus dem Handel. Positive Signale kamen aus den USA. Der Dow Jones lag am Abend mit rund 0,6 Prozent, der S&P 500-Index mit rund 0,9 Prozent in der Gewinnzone.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...